Last-Minute-Geschenke: Immer auf den letzten Drücker

Der Countdown ist eingeläutet – nur noch ein paar Tage bis Weihnachten. Für alle, die noch kein Geschenk haben, geben unsere Promis hiernoch ein paar originelle Last-Minute-Tipps
Glühwein trinken auf dem Weihnachtsmarkt? Gern! Geschenke besorgen im vorweihnachtlichen Einkaufs-Zirkus? Niemals!
Die Vorweihnachtszeit hat viele schöne Seiten, Geschenke kaufen gehört für viele nicht dazu.
Während die einen Feierabend oder Samstag opfern und sich mutig ins kaum zu durchdringende Kaufhaus-Gewühl stürzen, belächeln die anderen diesen Harakiri-Trip. Bis sie kurz vor Weihnachten in Panik ausbrechen und auf einmal alle die Mitmenschen beneiden, über die sie sich vor zwei Wochen noch lustig gemacht haben.
Jetzt heißt es kreativ sein, aber bitte pronto!
Wer zu dieser Sorte gehört, hat Glück – denn unsere termingeplagten Promis haben noch ein paar Last-Christmas-Ideen auf Lager.
Schriftstellerin Amelie Fried reduziert das Schenken auf ein Minimum: „Nur meine Kinder bekommen ein paar Kleinigkeiten. Ansonsten verschenke ich vorwiegend Bücher.“ Wer hätte da auch was anderes erwartet?
Und so lautet ihr Tipp für Geschenke-Spätzünder dann auch: „Ein gutes Buch. Das passt immer und das Geld ist auch gut angelegt.“
Dagegen beglückt Schauspielerin Doreen Dietel am liebsten mit Selbstgebasteltem: „Über einen Fotokalender freut sich eigentlich jeder.“ Für die Familie darf’s dann aber schon was materielleres sein: „Mit meiner Mama gehe ich vorher zum Shoppen, dann kann sie sich was aussuchen. Mein Papa bekommt ein Parfum.“ Was sie Last-Minute-Shoppern rät? Einen Gutschein oder ein auch ein Jahreslos der „Aktion Mensch“.
Die Moderatorin Alexandra Polzin sammelt das ganze Jahr über Geschenke, immer dort, wo sie etwas Schönes findet. Auch für Weihnachten hat sie schon alles: „Mein Freund bekommt eine neue elektrische Zahnbürste. Für meine Eltern habe ich T-Shirts mit einem bayerischen Spruch drauf, weil sie doch Berliner sind.“
Ihr Tipp für Geschenke-Einkauf-Muffel: „Man sollte dazu stehen und nicht irgendwas kaufen. Ich würde vom Bäcker einen Plätzchenkorb mit Naschereien holen. Man kann sich aber auch einen Kinogutschein direkt aus dem Internet drucken.“
Das genaue Gegenteil ist da Designerin Gabriele Blachnik: Sie hat noch kein einziges Weihnachtsgeschenk. „Vor Weihnachten ist bei mir beruflich immer einiges los, da habe ich keine Zeit. Ich kaufe zwei, drei Tage vor dem Heiligen Abend meine Geschenke.“ Und das sind meistens praktische: „Meine Tochter braucht ein Sofa und mein Sohn bekommt was zum Urlaub dazu.“
Für diejenigen, die schon spät dran sind, empfiehlt sie: „Mit Schmuck kann man eigentlich nichts falsch machen. Darüber freut sich jeder.“
Auch Designer Daniel Fendler ist beruflich dieses Jahr so eingespannt, dass er erst am 23. anfängt, seine Geschenke zu besorgen. „Aber eigentlich“, gibt er lachend zu, „bin ich jedes Jahr so spät dran.“ Und ein paar Geschenke hat er ja auch schon: „Meinen fünf Brüdern schenke ich selbst gemachte Krawatten.“
Für alle Leidensgenossen, die wie er alles kurz vor knapp besorgen, hat er auch noch einen süßen Tipp : „Schokolade ist immer richtig und bei Elly Seidl bekommt man auch auf den letzten Drücker noch ein passendes Schoko-Präsent.“ Anja Pröller