Lars Eidinger: Shitstorm für fragwürdige Werbeaktion

Lars Eidinger hat Twitter gegen sich aufgebracht: Für Werbebilder für seine neue Luxustasche im Aldi-Stil posiert der Schauspieler unter anderem vor einem Obdachlosen-Nachtlager.
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Lars Eidinger bei der Berlinale 2019
Denis Makarenko/Shutterstock Lars Eidinger bei der Berlinale 2019

Mit seinem neuesten Projekt macht sich Lars Eidinger (43, "Personal Shopper") offenbar mehr Feinde als Freunde, wenn man dem Stimmungsbild in den sozialen Netzwerken und deutschen Medien glaubt. Anstoß der Empörung ist vor allem ein Bild, in dem der Schauspieler vor einem scheinbar echten Obdachlosen-Nachtlager für seine neue Luxustasche posiert.

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Was sagt der Schauspieler dazu?

Für viele ist die Tasche alleine schon problematisch: Zusammen mit dem Designer Philipp Bree hat der Schauspieler und DJ eine Ledertasche entworfen, die der klassischen Plastiktüte von Aldi Nord nachempfunden ist. Die limitierte Tasche kostet 550 Euro und soll laut Eidinger "eine Verneigung und eine Wertschätzung des Alltäglichen" sein.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Die Luxusvariante dieses Alltagsgegenstandes führt Eidinger auf Instagram besonders "edgy" vor. Einmal sitzt er damit auf einem alten Kaugummiautomaten in der verwilderten Großstadt, einmal in einem Einkaufswagen auf der Straße, einmal auf dem Boden einer Fußgängerpassage. Dazu trägt er in betont schluffiger Haltung ein eher nachlässiges Outfit, was viele Nutzer zu dem Schluss kommen lässt, dass der privilegierte Eidinger Kapital aus einer Ästhetik schlägt, die für die Betroffenen wenig mit Stil zu tun hat - und für Eidinger wohl wenig mit seinem Alltag.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Im Interview mit "Iconist", dem Lifestyle-Magazin der "Welt am Sonntag", sagt Eidinger über die Kampagne zur Tasche: "Da steckt keine Gesellschaftskritik hinter. Einmal stehe ich vor so einem Schlaflager, was natürlich ein bisschen kritisch ist. Aber es ist ja ein Teil unserer Welt, der nur in vielen Bereichen ausgeblendet wird. Ich möchte ihn zeigen, aber nicht bewerten. Ich erhebe mich nicht darüber."

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