Langsamkeit im Fall Lady Di kostet den Staat

Zwölf Jahre nach dem Tod von Prinzessin Diana und Dodi Al Fayed hat ein Gericht in Paris dem französischen Staat die Zahlung von 5000 Euro aufgebrummt. Das Geld bekommt Dodis Vater.
Wegen verzögerter Ermittlungen zum Tod von Lady Di hat ein Pariser Gericht den französischen Staat zu Schadenersatz verurteilt. Die Regierung müsse dem ägyptischen Milliardär Mohamed Al Fayed 5000 Euro zahlen, berichtete der Sender France Info am Samstag.
Al Fayed hatte ursprünglich eine Million Euro Entschädigung verlangt, weil die französischen Behörden nach dem Unfalltod der britischen Prinzessin Diana und seines Sohnes Dodi 1997 in Paris seiner Ansicht nach nicht ordnungsgemäß ermittelt hatten. Der Milliardär hatte sich den Angaben zufolge im Jahr 2002 einer Klage angeschlossen, die die französischen Ermittlungsergebnisse anzweifelte. Demnach war der Fahrer der beiden betrunken gewesen und zu schnell gefahren, um Fotografen abzuhängen. Al Fayed zeigte sich erfreut über das Urteil. «Ich bin froh, dass ein französisches Gericht einen Fehler der Justiz zugegeben hat», sagte er nach französischen Medienberichten. (dpa)