Läster-Alarm: Die Promi-Opfer der Désirée Nick

Von der Dschungelnatter zur Model-Mobberin bei "Promi Big Brother": Wenn Désirée Nick zu lästern beginnt, gehen ihre Opfer am besten in Deckung - ein Gegenmittel gegen die blonde Giftspritze wurde noch nicht gefunden. Diese Promis machte sie bereits verbal platt.
Entertainerin Désirée Nick (58, "Neues von der Arschterrasse") hat viele Talente: Tanzen, Schauspielen, Schreiben, Kabarett, und obendrein ist sie studierte Theologin. Bekannt ist sie jedoch vor allem für eine Begabung, die mit Nächstenliebe wenig zu tun hat: Ihre Lästerzunge. Die bringt sie natürlich auch bei "Promi Big Brother" wieder zum Einsatz.
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Bis eine weint: Désirée Nick vs. Sarah Nowak
Nach ersten Spitzen gegen Nina Kristin ("Ich kenn dich gar nicht!") hat Nick sich im Container auf Sarah Nowak eingeschossen: "Playmate des Jahres? Ganz ehrlich, da habe ich mir mehr drunter vorgestellt!", ätzte sie nach dem Einzug in den Keller. "Das heißt ja, von zwölf anderen musst du die Gewinnerin gewesen sein. Na, die können doch nicht alle Scheiße ausgesehen haben?", stichelte Nick weiter - bis bei Nowak die Tränen flossen.
Königin der Dschungelnattern
In der zweiten Staffel von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" profilierte Nick sich als die Mutter aller Dschungelnattern - und trug damit den Sieg davon. Ihr Lieblings-Opfer war dabei Dolly Buster: "Sie hat solche Wassermelonen, die ziehen ja die Mundwinkel und Tränensäcke herunter", hieß es da etwa. "Wenn die mir in die Lippen beißen, dann sehe ich im Gesicht aus wie Dolly Buster", erklärte Nick, bevor sie bei der Dschungelprüfung einen Stern mit dem Mund aus einem Gefäß voller riesiger Spinnen fischen musste.
Buster flüchtete nach nur zwei Tagen aus dem Camp, angeblich nicht nur wegen Nicks Läster-Attacken. Doch bei der blonden Dschungelnatter bekam auch sonst jeder sein Fett weg - etwa sämtliche Herren im Lager: "Stell dir vor, das hier wären die letzten fünf Männer auf der Welt - ich würde lesbisch werden!"
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Lieblingsfeindin Anouschka Renzi
Bevor Nick 2004 ins Dschungelcamp zog, flogen vor Gericht die Fetzen: Schauspielerin Anouschka Renzi ("Das Missen-Massaker") hatte eine einstweilige Verfügung erwirkt, nachdem Nick sich in ihrem Kabarettprogramm in epischer Breite über Renzis Schönheits-OPs lustig gemacht hatte. Nach monatelangem Rechtsstreit schlossen die beiden Damen einen Vergleich, das Nachtreten konnte Nick danach allerdings nicht lassen: "Die ist so oft geliftet, jedes Mal wenn die sich bückt, da schnappt der Mund auf!", lästerte sie etwa 2012 bei "Gottschalk Live".
Doch sie nahm auch Gastgeber Thomas Gottschalk auf die Schippe: "Du kommst ja auch immer zwei Stunden vorher [in die Maske], aber was haben sie eigentlich bei dir gemacht?" Wenig später zielte sie bei Pop-Titan Dieter Bohlen weit unter die Gürtellinie: "Jedes Mal wenn ich das faltige Gesicht von Dieter Bohlen in der Glotze sehe, da frag ich mich, wie müssen wohl inzwischen erst dem seine Eier aussehen?"
Auch königliche Hoheiten sind nicht sicher
Nach der Geburt von Prinzessin Charlotte knöpfte sich Nick in der Talkshow "Der Klügere kippt nach" die Herzogin von Cambridge vor: "Zwei Stunden hat die Entbindung nur gedauert. Und nach sechs Stunden stand Herzogin Kate geschminkt, onduliert auf Stilettos vor der Klinik. Damit geht man als Frau in die Geschichte ein", mokierte sich die Entertainerin über die junge Mutter, die ihrer Meinung nach beim ersten Auftritt nach der Geburt so aussah, als hätte sie das Baby "einfach so verloren." "Ich hätte ja gedacht, dass bei einem Kind mit einer Krone auf dem Kopf der Dammschnitt ein bisschen größer ist."
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Der Shopping-Schreck
Désirée Nick zusammen mit Jessica Kastrop, Janina Youseffian und Sandra Speichert bei "Promi Shopping Queen", das hatte etwas vom Fuchs im Hühnerstall: Nick ließ keine Gnade walten. "Einen Ball an den Kopf zu kriegen, reicht heutzutage auch schon aus", kommentierte sie Kastrops Promi-Status. Deren Outfit bewertete sie sogar relativ wohlwollend - bis auf einen Punkt: "Was mir nicht gefällt, ist die Jacke. Die spannt. Dabei hast du doch gar nicht so viel Busen."
Als nächstes war Youseffian dran: "Janina war ja auch mal ein hübsches Mädchen", erklärte Nick zu alten Fotos in deren Wohnung. "Sie sollte sich mal die Füße machen lassen. Das sind so Tierkrallen, das sieht man oft bei Transvestiten", äzte sie dann bei der Modenschau. "Ein Akt der Verzweiflung, so missraten, da muss man nicht mehr drauftreten", kommentierte sie zuletzt Speicherts Look. Allerdings rächte sich die Läster-Orgie bald - die anderen Kandidatinnen wählten Nick zusammen mit Speichert auf den letzten Platz.
Gegen Eva Herman und die Männerwelt
Bei ihrer wohl längsten Attacke zeigte Nick zugleich, dass sie eben auch immer wieder die richtigen Trifft: Eva Hermans antifeministisches Buch "Das Eva-Prinzip" war dem Multitalent gleich eine ganze Gegenschrift wert. In "Eva go home" nahm Nick Hermans reaktionäre Thesen frech aber auch gut recherchiert auseinander und diagnostizierte schon bevor sich die "Tagesschau"-Sprecherin endgültig ins politische Abseits schoss "menschenverachtende, volksverhetzende und rassistische Parolen."
"Wahrscheinlich musste sie für Uli Wickert immer das Bier holen", spottete sie in einem Essay für die "Bild"-Zeitung über Herman, bevor sie abschließend pauschal die Herren der Schöpfung ins Visier nahm: "Diese Welt wurde von Männern erschaffen, und da ist es höchste Zeit, dass wir sie verbessern."