Lady Gaga: Freaky Auftritt bei Youtube Awards
Das kommt wohl dabei heraus, wenn man versucht, ganz besonders hip und kreativ zu sein: Nach der ersten Ausgabe der Youtube-Awards am Sonntag in New York hatten die US-Medien vor allem Spott für bizarre Auftritte und technische Probleme übrig.
Los Angeles - Rap-Star Eminem (41, "Berzerk") ist am Sonntag bei den erstmals verliehenen Youtube-Awards als "Künstler des Jahres" ausgezeichnet worden. Country-Sängerin Taylor Swift (23, "I Knew You Were Trouble") bekam bei der Veranstaltung in New York, die live auf der Videoplattform im Internet übertragen wurde, die Auszeichnung als "Phänomen des Jahres". Bewertungsgrundlage für die Jury waren die Anzahl der Klicks und Abonnenten eines Künstlers auf Youtube. So kam es, dass sich die Mädchenband "Girls' Generation" aus Südkorea mit ihrem Song "I Got A Boy" in der Kategorie "Video des Jahres" gegen namhafte Konkurrenten wie Justin Bieber und Miley Cyrus durchsetzte.
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Weitere Preisträger waren das Rap-Duo Macklemore & Ryan Lewis ("Same Love") sowie die Violinistin Lindsey Stirling. Durch die 90-minütige Show führten Schauspieler Jason Schwartzman und der Musiker Reggie Watts - ohne vorgegebenes Skript, wie die beiden gleich zu Beginn zugaben.
Für einen reichliche bizarren Live-Auftritt sorgte Sängerin Lady Gaga (27), die mit schwarzer Kappe und einem karierten Hemd, aber ohne Hose und Schuhe, ihren Song "Dope" zum Besten gab. Laut US-Medien soll Sie dabei immer wieder in Tränen ausgebrochen sein - ob das zur Show gehörte oder einen anderen Auslöser hatte, ist unklar.
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Doch nicht nur Lady Gagas Auftritt hinterließ nachhaltige Verwirrung. Auch das Konzept der Sendung stieß bei der amerikanischen Presse auf wenig Gegenliebe. "Im Vorfeld sah es gut aus für die neue Preisverleihung. Doch dann ging der Abend den Bach hinunter", urteilte die "L.A. Times". Auch das Fazit des Magazin "Variety" fiel wenig enthusiastisch aus. "Es ist einfach nichts interessant passiert." Zudem soll es bei der Übertragung immer wieder technische Probleme und Aussetzer gegeben haben. Von anfänglich 215.000 Zuschauern sollen nur 180.000 bis zum Ende dabeigeblieben sein.