"Sturm der Liebe" und "Rote Rosen" werden gekürzt: ARD ändert das Programm drastisch

Die Fans der Nachmittags-Serien "Sturm der Liebe" und "Rote Rosen" können sich freuen. Beide Sendungen wurden für zwei Jahre verlängert. Doch damit gehen auch Änderungen einher. Was steckt dahinter?
Felicitas Breiteneicher |
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Die ARD kündigte drastische Änderungen für "Sturm der Liebe" ab 2025 an. Was hat es mit den Kürzungen auf sich?
Die ARD kündigte drastische Änderungen für "Sturm der Liebe" ab 2025 an. Was hat es mit den Kürzungen auf sich? © ARD/Ann Paur

Die Telenovela "Sturm der Liebe" läuft bereits seit 20 Staffeln in der ARD. Nun wurde die Sendung bis 2027 verlängert. Allerdings müssen sich die Fans auf drastische Änderungen und Einschränkungen gefasst machen. Davon ist nicht nur "Sturm der Liebe" betroffen, sondern auch "Rote Rosen". Was hat es damit auf sich?

"Sturm der Liebe" wird für zwei Staffeln verlängert: Die Folgen werden kürzer

Seit September 2005 läuft die beliebte Telenovela "Sturm der Liebe" bereits im Ersten und begeistert seine Fans. Täglich um 15.10 Uhr geht es los. Das Zentrum der Handlung bilden die emotionalen Liebes- und Familiengeschichten rund um das Personal sowie die Besitzer des Hotels Fürstenhof. Der Alltag ist geprägt von tragischen Schicksalsschlägen, raffinierten Intrigen und leidenschaftlichen Affären.

Jetzt gibt es gute Nachrichten für die treuen Anhänger von "Sturm der Liebe": Die ARD verlängerte die Sendung bis zum Jahr 2027. Allerdings werden die Folgen ab 2025 deutlich kürzer sein, als bisher. Doch was ist der Grund für diese drastische Entscheidung?

Sinkende Quoten: Auch "Rote Rosen" ist von der drastischen Änderung betroffen

Zwar gehört die Telenovela seit jeher zum festen Bestandteil des ARD-Nachmittagsprogramms, die Quoten der Sendung gingen in den letzten Jahren jedoch deutlich zurück. Gerade beim jüngeren Publikum sind die Folgen im linearen Fernsehen kaum noch gefragt. Dafür laufen sie in der ARD-Mediathek umso besser. Hier gehört "Sturm der Liebe" zu den gefragtesten Formaten.

Mit diesen Schwierigkeiten ist die 15-Uhr-Telenovela nicht alleine. Auch die Sendung "Rote Rosen", welche in der Stunde davor ausgestrahlt wird, kämpft mit den gleichen Problemen. Zwar wurde auch hier der Vertrag bis 2027 verlängert, die Folgen werden aber ebenfalls drastisch gekürzt. Die beiden Serien stellten den Sender vor eine schwierige Entscheidung.

Auch "Rote Rosen" wird ab 2025 nur noch als 24-minütige Serie produziert.
Auch "Rote Rosen" wird ab 2025 nur noch als 24-minütige Serie produziert. © ARD

Eine schwere Entscheidung für die ARD: Die Serien standen kurz vor dem Ende

In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Diskussionen um die beiden Telenovelas der ARD. Im Mittelpunkt standen stets die recht hohen Produktionskosten der fiktionalen Reihen. Es stellte sich die Frage, ob man sich von den Sendungen trennen sollte. Nun entschied sich die Programmdirektorin Christine Strobl dagegen.

Der Branchendienst "DWDL" berichtete von einer weiteren Vertragsverlängerung der beiden Serien bis 2027. Zuvor war der Vertrag mit der Studio Hamburg Serienwerft GmbH, die "Rote Rosen" produziert, und Bavaria Fiction, die "Sturm der Liebe" umsetzt, Ende 2022 bis 2025 verlängert. Die Fans der Formate können also aufatmen.

Schon ab 2025: "Sturm der Liebe" und "Rote Rosen" sind nur noch 24 Minuten lang

Doch die Verlängerung des Vertrags bringen auch drastische Änderungen mit sich. Laut "DWDL" werden die beiden Serien ab Januar 2025 nur noch als halbstündige Sendungen produziert. Dabei steht es aber noch nicht fest, wann die verkürzten Folgen dann im linearen Fernsehen zu sehen sind.

Laut dem Bericht, wird davon ausgegangen, dass die einstündigen Folgen noch bis Herbst oder Winter 2025 zu sehen sein werden. Das liegt an dem ausgeprägten Produktionsvorlauf, den es in beiden Formaten gibt. Erst danach folgen die rund 24-minütigen Episoden. Es ist allerdings schon jetzt sicher, dass diese Veränderung den ARD-Nachmittag gehörig durcheinanderwirbeln werden.

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Kein Problem für die Produzenten: "Es freut uns sehr, dass es nun eine Perspektive gibt"

Die Reaktionen der Produzenten der beiden Serien auf die Kürzung der Folgen, die mit der Vertragsverlängerung einhergeht, fiel äußerst positiv aus. Der "Rote Rosen"-Produzent Jan Diepers erklärte: "Es freut uns sehr, dass es nun eine Perspektive gibt, 'Rote Rosen' als halbstündige Serie bis 2027 weiterzuproduzieren. Über die Jahre ist sie ein wichtiger Teil des Lebens für viele Zuschauer und Mitarbeiter geworden."

Und auch Marcus Ammon, Geschäftsführer Content Bavaria Fiction und Produzent von "Sturm der Liebe", meinte: "Wir freuen uns sehr, dass 'Sturm der Liebe' – vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsgremien in den Landesrundfunkanstalten – um zwei weitere Staffeln bis 2027 verlängert wird und möchten uns bei der Degeto und dem WDR für die immer konstruktiven Gespräche bedanken."

Die Fans dürfen sich also auf die kommenden beiden Staffeln mit neuen Dramen, Intrigen und Liebesgeschichten freuen. Und sicherlich werden die Produzenten dafür sorgen, dass die Geschichten auch in halber Länge voll überzeugen können. Aber bis es so weit ist, werden noch einige Folgen mit einer Laufzeit von 48 Minuten ausgestrahlt.

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