Konstantin Wecker wünscht sich die alten Grünen zurück

Liedermacher Konstantin Wecker (74) wünscht sich als selbsterklärter Anarchist die alten Grünen zurück. "Wenn sich die Grünen wieder besinnen könnten auf die Zeiten, als sie noch verlacht wurden, als sie mit Heinrich Böll und Petra Kelly und mit mir Sitzblockaden gemacht haben - dann wäre das sehr schön", sagte der Münchner Musiker der "Augsburger Allgemeinen". Auch der Pazifismus fehle der jetzigen Partei. "Alles bloß noch Realos. Auch da sehen wir wieder: Es geht um Macht", kritisierte Wecker. Von Schwarz-Grün halte er wenig. "Wir sehen ja in Österreich, was herauskommt, wenn Grün und Schwarz zusammengehen - angenehm ist das nicht." Er selbst sei heute "mehr Anarcho als je zuvor", auch wenn er in früheren Jahren für PDS und dann Linke warb. "Weil mir alle Ideologien verdächtig sind."
dpa |
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Konstantin Wecker, Sänger und Liedermacher.
Konstantin Wecker, Sänger und Liedermacher. © Ursula Düren/dpa/Archivbild
München

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12 Kommentare
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  • GüMik am 13.06.2021 11:42 Uhr / Bewertung:

    Zu der von Wecker beschworenen Zeit gab es ja bei den Grünen wohlwissend noch das temporäre Rotationsprinzip der Ämter ! Mit zunehmendem Machtgefühl haben Leute wie Fischer, Tritin, Roth usw. das sukzessive geändert. Die Grünen sind heute ebenso eine machtbewusste Partei geworden. Nur noch nuancenhafte Unterschiede in der politischen Ausrichtung zu anderen Parteien, wenn sie in Länderparlamenten in der politischen Verantwortung stehen. Also austauschbar. Dabei waren sie einst so wertvoll in der Parteienlandschaft!

  • Leo99 am 13.06.2021 20:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von GüMik

    Die Zeiten haben sich eben geändert; wir selbst - ehrlich gesagt - eben auch. Allerdings sind mir die Grünen trotz deren überzogenem Gender-Schmarrn (= meine unerhebliche Meinung) lieber, weil nur sie ernst zu nehmende Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz ergreifen werden; auch wenn manche Maßnahmen uns wohl weh tun werden. Aber sie müssen längst sein!

  • am 13.06.2021 11:22 Uhr / Bewertung:

    Jemand der sich selbst als Anarchist bezeichnet, eine solche Bühne zu bereiten, halte ichfür sehr gefährlich. In einer Anarchie gibt es keine Regeln, es gilt das Recht des Stärkeren.

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