Konfrontation bei ProSieben: Heidi Klum reagiert auf heftige GNTM-Vorwürfe

Bei GNTM werde manipuliert, Mädchen absichtlich zum Stolpern gebracht – und hungern müssen die Kandidatinnen auch. Das sind Vorwürfe, die über die Sendung im Umlauf sind. Heidi Klum wurde damit beim Start von GNTM von ProSieben konfrontiert und gibt Statements ab.
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Heidi Klum präsentiert seit 2006 die Model-Castingshow GNTM
Heidi Klum präsentiert seit 2006 die Model-Castingshow GNTM © BrauerPhotos / J.Reetz

Überraschender Start von "Germany's Next Topmodel" auf ProSieben. Nie zuvor hat sich Heidi Klum so direkt und  spektakulär zu Kritiken über die Sendung geäußert. Nach dem letzten Finale hagelte es Kritik am TV-Format. Die Models würden schlecht behandelt werden und das Motto "Vielfalt" wäre nur ein Fake gewesen. Heidi Klum wird von ProSieben mit kritischen Presseartikeln konfrontiert. Die 49-Jährige erklärt: "Ich komm' aus einer Zeit, in der, wenn man eine größere Größe als 34 hatte, nicht mehr gebucht wurde", blickte die Model-Chefin ernst zurück. So erging es ihr oft selbst: "Heute herrschen zum Glück andere Zeiten. Wo 'diversity' bei anderen aufhört, machen wir bei GNTM weiter". 

Heidi Klums Stellungnahme zu Kritik über Diversity und manipulierte Bilder

In der knapp zehnminütigem Stellungnahme geht es auch um den Vorwurf der Manipulation. Heidi erklärt, dass bei GNTM "alles echt" sei. "Wir sind nun mal eine Reality-Sendung und wir zeigen genau das, was passiert. Es gibt keinen Text und es gibt keine Storyline. Alles, was die Models tun und sagen, ist einzig und allein ihre Entscheidung. Wir können eine Person nur so darstellen, wie sie ist. Wir erschaffen also auch mithilfe des Bildschnitts keinen anderen Menschen." Heidi Klum betont aber auch, unterhalten zu wollen.

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Hater im Netz, weil Bekanntheitsgrad auch "schlagartig vertausendfacht"

Der Hass im Netz, den polarisierende GNTM-Kandidatinnen abbekommen, nimmt Heidi Klum zur Kenntnis. Das liege aber auch daran, dass sich der Bekanntheitsgrad "schlagartig vertausendfacht". Heidi Klum betont, dass sie keinen Einfluss darauf habe, wie sich die Kandidatinnen selbst öffentlich präsentieren: "Ich gebe ihnen gerne eine Plattform, um ihre Karriere zu starten. Was sie dann daraus machen, das haben sie selbst in der Hand."

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Stürze bei GNTM durch Creme provoziert? Heidi Klum widerspricht

Ex-Kandidatin Lijana unterstellte in der Presse, dass die Füße der Models eingecremt worden seien, um Stürze auf dem Catwalk zu provozieren. Heidi Klum ist irritiert: "Es ist selbstverständlich nicht in meinem Interesse, dass sich eine Kandidatin meiner Show verletzt. Es werden keine Schuhe angesägt und es wird auch kein Laufsteg manipuliert. Im Gegenteil: Die Sicherheit meiner Kandidatinnen hat stets höchste Priorität. Es wird auch nicht manipuliert, wer stolpern soll und wer nicht." Fußsohlen werden nicht eingecremt, so die 49-Jährige, sondern Beine und Füße. Das sei bei Modenschauen üblich.

Heidi Klum: "Meine Models müssen nicht hungern"

Immer mal wieder hieß es in der Vergangenheit auch, dass die GNTM-Kandidatinnen nicht genug Nahrung bekommen würden. Heidi Klum stellt klar: "Meine Models müssen nicht hungern." Die Kandidatinnen erstellen eine Einkaufsliste – und die Produktion besorge die gewünschten Produkte; außer Zigaretten und Alkohol.

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GNTM-Kandidatinnen 2023 sind zwischen 18 und 26 Jahren alt

Nachdem das gesagt war und zu weiteren Vorwürfen Stellung genommen wurde, konnte die Suche nach dem "Model mit dem gewissen Etwas" starten. Letztes Jahr stand alles unter dem Motto "Vielfalt", doch auch dieses Mal sind die Models wieder sehr unterschiedlich. Außer beim Altersdurchschnitt: Alle Kandidatinnen sind zwischen 18 und 26 Jahren alt.  Für die 29 Kandidatinnen geht es ab in die Filmstadt Los Angeles. Dort sollten die Kandidatinnen das erste Mal auf die "GNTM"-Chefin treffen. Ein bekanntlich aufregender Moment und die erste Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Heidi Klum hat sich wieder auf die Suche nach "Germany's Next Topmodel" begeben. Wer fliegt direkt in der ersten Folge raus?
Heidi Klum hat sich wieder auf die Suche nach "Germany's Next Topmodel" begeben. Wer fliegt direkt in der ersten Folge raus? © ProSieben/Richard Hübner

"Für das normale Leben bin ich nicht gemacht"

Besonders Cassy aus Hamburg hatte sich darauf vorbereitet. Im strahlend grünen Catsuit, mit dazu passenden grünen High Heels, war die 23-Jährige, mit ihren feuerroten Haaren, ein farblicher Knaller. Ihre klare Mission - alle Blicke auf sich richten. "Das Outfit repräsentiert mich einfach zu 100 Prozent. Für das normale Leben bin ich nicht gemacht. Ich muss vor die Kamera", weiß das selbstbewusste Nachwuchsmodel. "Du hast heute einen Superheldenanzug angezogen", stellte Heidi Klum erstaunt fest. "Auffallen, provozieren und anders sein", das sei ihr Ding. Das zeige auch ihr "Fighter"-Tattoo am unteren Rücken, erklärte die selbsternannte Feministin.

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Ebenfalls vor Selbstbewusstsein strotzte Elsa. "Auf einer Skala von eins bis zehn würde ich mir eine Elf geben", stellte die 18-Jährige klar. Das würde ihr die Eifersucht vieler Frauen einbringen, besonders im Netz. Doch Elsa versteht die missgünstigen Kommentare einfach als Kompliment. Mit der englischen Sprache hat die Österreicherin erkennbar größere Probleme. In L. A. konnte sich die Friseurin daher kaum verständigen, brachte aber immerhin mit den entstandenen Missverständnissen das Team zum Lachen.

Auch die Vorstellung von Indira fiel ins Auge."Wie bei Hanni und Nanni", erklärte die 20-Jährige, die bei Heidi Klum mit zwei verschiedenen Sneakern an den Füßen auftauchte. Zuvor hatte sie einen Schuh mit ihrer Freundin getauscht. "Das hat mein Sohn auch gemacht, doch da war er sechs", kommentierte die Model-Chefin den Schuhtausch.

Zappelnde Nerven, Tränen und Stürze in sehr kurzen Kleidern

Nach dem Kennenlernen ging es auch direkt zur ersten Fashionshow. Dafür standen die glamourösen Kleider von Modedesigner Peter Dundas (54) zur Verfügung. Bei der Anprobe war besonders Katherine unsicher vor ihrem Walk. Doch nach dem positiven Zuspruch des Designers gewann die 20-Jährige an Selbstvertrauen. "Fake it till you make it", gab der Modeschöpfer dann noch allen Models mit auf den Laufsteg. Unter den Augen von Heidi Klum, Peter Dundas und Supermodel Winnie Harlow (28), die zu Gast war, mussten sich die Models erstmals bewähren.

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Leona hatte Probleme und wackelte bei jedem Schritt. Das war auch ihrem Gesicht zu entnehmen. Und dann passierte es. In dem sehr kurzen Kleidchen stürzte die Brünette und hatte Mühe, die Stufen wieder hochzukriechen. Hinter der Bühne angekommen, flossen erstmal die Tränen. Doch die anderen Models versuchten, ihre Kollegin wieder aufzubauen. Der Sturz von Leona sollte auch nicht der einzige des Abends bleiben.

Vor so einem Unfall machte sich auch Somajia (21) Sorgen. Daraufhin passierte die selbsternannte Quasselstrippe und "Black Pearl" besonders steif, aber unfallfrei, den Laufsteg. Auch der "humpelnde" Gang von Indira löste bei Heidi Klum keine Begeisterung aus. Doch einige Lichtblicke schien die 49-Jährige gesichtet zu haben. Nina, Olivia, Eliza und weitere Kandidatinnen konnten sich über ein Lob freuen.

Dann rückte die erste Entscheidung der Staffel an. Während Models wie Ida die Jury verzaubern konnten, ging die "GNTM"-Reise für Alina, Indira, Elisabeth und Ana gleich in der Premierenausgabe von "Germany's Next Topmodel" zu Ende.

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2 Kommentare
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  • Kangaroo am 17.02.2023 11:10 Uhr / Bewertung:

    Da habe ich eher die Vermutung, daß sich die angehenden Models gegenseitig was antun um unliebsame Konkurrenz auszuschalten.

  • Futurana am 17.02.2023 09:09 Uhr / Bewertung:

    Mein Gott, das ist ein reality Format wie viele, viele andere, und erheblich niederschwelligere, auch. Es gibt ein Firmat "take me out " das ich persönlich abartig, diskrimienirend beschämend finde. Nicht H.Klum ist zu kritisieren sondern die tausende jungen Frauen die sich jährlich um die Teilnahme reissen. Unterstützt von den eigenen Familien/Verlobten/Freunden. Das finde ich sehr fragwürdig.

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