Königin Silvia fordert mehr Schutz für Kinder

Das Recht der Kinder liegt ihr am Herzen. Am Dienstag besuchte Königin Silvia von Schweden ein Feriencamp bei Nürnberg. Dabei forderte sie mehr staatlichen Schutz für sozial benachteiligte Kinder.
von  az
Das werden diese Kinder nie vergessen: Königin Silvia von Schweden bereitet gemeinsam mit ihnen das Essen zu. Sehen Sie hier die schönsten Bilder vom Besuch der Königin in Oberfranken. Foto: Nicolas Armer
Das werden diese Kinder nie vergessen: Königin Silvia von Schweden bereitet gemeinsam mit ihnen das Essen zu. Sehen Sie hier die schönsten Bilder vom Besuch der Königin in Oberfranken. Foto: Nicolas Armer © dpa

Heroldsbach - Royaler Besuch in Oberfranken! Königin Silvia von Schweden hat am Dienstag ein Feriencamp für sozial benachteiligte Kinder besichtigt. Dabei rief sie zu mehr staatlichem Schutz von Kinderrechten auf. "Norwegen hat die Kinderrechte schon in der Verfassung, Schweden wird sie aufnehmen", sagte die 72-Jährige im bayerischen Heroldsbach. "Mehr Länder sollten diesem Beispiel folgen."

Königin Silvia war in den Erlebnispark Schloss Thurn bei Nürnberg gekommen, um sich die Arbeit der dortigen Kinderbetreuer anzuschauen. Rund 160 Mädchen und Jungen zelten dort eine Woche gemeinsam. Ein Teil der Kinder kommt aus sozial benachteiligten Familien, ihre Ferien spendiert die Deutsche Fernsehlotterie.

Schon seit Jahrzehnten setzt sich die schwedische Königin für Kinderrechte ein und hat 1999 die "World Childhood Foundation" gegründet. Mit ihrem Besuch wollte sie anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Fernsehlotterie deren Arbeit würdigen.

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Bessere Betreuung für misshandelte Kinder

Denn die Soziallotterie und die Stiftung der schwedischen Königin haben sich kürzlich zusammengetan in ihrem Engagement für Kinderrechte. Gemeinsam wollen sie zum Beispiel Betreuer speziell für misshandelte Kinder schulen. Auch die Campleiter wurden von Experten der "Childhood Foundation" trainiert, wie eine Sprecherin der Deutschen Fernsehlotterie sagte.

Die soziale Lotterie sensibilisiere auch damit ihre Mitarbeiter für die Prävention sexuellen Missbrauchs.

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