Kieler Woche offiziell gestartet

Partystimmung an der Ostsee: Die 125. Kieler Woche ist in vollem Gange. Bundesfamilienministerin Giffey und Ministerpräsident Günther läuteten das Sommerfest ein. In den kommenden Tagen wird ein Millionenpublikum erwartet.
dpa |
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Rennboote unterwegs.
Carsten Rehder/dpa 6 Rennboote unterwegs.
Tausende von Menschen gehen am ersten Tag der Kieler Woche über die Kiellinie.
Carsten Rehder/dpa 6 Tausende von Menschen gehen am ersten Tag der Kieler Woche über die Kiellinie.
Mit Blumenkränzen im Haar zur Kieler Woche.
Carsten Rehder/dpa 6 Mit Blumenkränzen im Haar zur Kieler Woche.
Segelboote fahren während der Welcome Race Regatta auf der Kieler Innenförde.
Frank Molter/dpa 6 Segelboote fahren während der Welcome Race Regatta auf der Kieler Innenförde.
Franziska Giffey (SPD), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, eröffneten die Kieler Woche offiziell.
Carsten Rehder/dpa 6 Franziska Giffey (SPD), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, eröffneten die Kieler Woche offiziell.
Eine Möwe auf einem Bein.
Frank Molter/dpa 6 Eine Möwe auf einem Bein.

Kiel - Bei bestem Wetter ist die 125. Kieler Woche am Samstagabend in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt offiziell gestartet.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), Ministerpräsident Daniel Günther, Landtagspräsident Klaus Schlie (beide CDU) und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) gaben auf dem Rathausplatz die traditionellen Startsignale. Günther übernahm dabei das Glasen mit mehreren Schlägen auf eine Schiffsglocke. Wenig später gab Giffey mit dem lauten Typhonsignal "Leinen los!" das offizielle Startsignal.

Die Veranstalter erwarten zum größten Sommerfest im Norden Europas und zum weltgrößten Segelereignis bis Sonntag kommender Woche wieder rund drei Millionen Besucher aus aller Welt. "Mich beeindruckt, dass die ganze Stadt mitmacht und hier so viele verschiedene Aktionen stattfinden", sagte Giffey. Für sie sei es der erste Besuch auf der Kieler Woche. "Ich bin begeistert."

Nach Angaben der Stadt verfolgten knapp 10.000 Besucher rund um das Rathaus die Eröffnung der Kieler Woche. Bereits weit vor dem offiziellen Startsignal waren Zehntausende in der Stadt unterwegs. Die Bundesfamilienministerin hatte am Nachmittag bereits die traditionelle Spiellinie auf der Krusenkoppel eröffnet.

Zu den Segelregatten vor Kiel haben sich 4000 Sportler aus 60 Nationen angemeldet - mit etwa 1800 Booten. Zu Gast sind auch rund 2500 Marinesoldaten. Im Marinestützpunkt machen mehr als 35 Schiffe und Boote aus zwölf Nationen fest. Maritimer Höhepunkt soll die Windjammerparade am 29. Juni sein, die der russische Großsegler "Mir" anführen wird.

Geplant sind rund 2000 Einzelveranstaltungen. Auf gut 20 Bühnen zwischen Schilksee und der Hörn sind insgesamt 400 Konzerte geplant. Bereits am Freitagabend gab es zum traditionellen Soundcheck auf den Bühnen zahlreiche Auftritte. Angekündigt haben sich für die kommenden Tage beispielsweise die Sänger Johannes Oerding, Michael Schulte und die Band Tokio Hotel.

Einer der inhaltlichen Höhepunkte soll die Verleihung des Weltwirtschaftlichen Preises am Sonntag (10.00 Uhr) sein. In diesem Jahr werden Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), Hikmet Ersek, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Western Union, und der türkisch-amerikanische Volkswirt Daron Acemoglu vom Massachusetts Institute of Technology geehrt.

Zum Jubiläum setzt die Stadt auf Nachhaltigkeit. Neu ist ein einheitliches Pfandsystem an zahlreichen Bierständen. "Durch die einheitlichen Pfandbecher haben die Besucher mehr Freiheit", sagte Kieler-Woche-Chef Philipp Dornberger. 90 Prozent aller Stände machten bereits mit. 1,5 Millionen Becher stünden bereit.

Zum Schutz der Besucher hat die Polizei die Zahl der eingesetzten Beamten etwas erhöht. "Aber auch die 125. Kieler Woche bleibt ein offenes Bürgerfest", sagte Oberbürgermeister Kämpfer im Vorfeld. Feste Kontrollpunkte in der Innenstadt sollen den Verkehr rund um die Veranstaltungsflächen verlangsamen. Neben Riesen-Sandsäcken, Beton-Absperrungen und Müllwagen kommen an zwei Punkten erstmals sogenannte mobile Road-Blocker, also spezielle Barrieren, statt Lkw zum Einsatz.

Die Stadt stellt für die Austragung der Kieler Woche in diesem Jahr erneut rund zwei Millionen Euro aus ihrem Haushalt bereit. Sponsoren stocken das Budget kräftig auf.

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