Kevin Spacey: Münchner Startup-Messe distanziert sich

"Kein passender Botschafter": Kevin Spacey und die Münchner Gründermesse Bits & Pretzels gehen angesichts der Vorwürfe gegen den Star vorerst wieder getrennte Wege.
von  (stk/spot)

Das Münchner Oktoberfest ist im vollen Gange und die Gründer der Messe Bits & Pretzels freuen sich über den Besuch ihres prominentesten Aushängeschilds: Kevin Spacey (58). Wenige Wochen später, in der Gegenwart angekommen, herrscht an beiden Fronten ein komplett anderes Bild in der bayerischen Hauptstadt. Die Lederhosen wurden wieder eingemottet, die Spacey-Euphorie ist bei den Köpfen hinter der Startup-Konferenz längst verpufft. Schuld daran sind die schweren Vorwürfe der sexuellen Belästigung, denen sich der Mime derzeit gegenüber sieht. Nun wurden die Konsequenzen daraus gezogen.

In einer offiziellen Pressemitteilung der Bits & Pretzels wurde verkündet: "Wir sind von dem angeblichen Verhalten von Kevin Spacey geschockt, über das in den vergangenen Tagen in den Medien berichtet wurde. Wir haben Kevin Spacey als loyalen Geschäftspartner kennengelernt, der uns oft persönlich ausgeholfen hat und der die große Vision von Bits & Pretzels mit uns teilt. Ohne ihn wäre Bits & Pretzles nicht da, wo es heute ist."

Aufklärung notwenig

Doch trotz dieser bislang stets tadellosen Zusammenarbeit habe man einen folgenschweren Beschluss gefasst: "In Anbetracht der Vorwürfe gegen Mr. Spacey haben wir beschlossen, dass er derzeit kein passender Botschafter für Bits & Pretzels ist. Er wird daher mit seiner Partnerschaft aussetzten, bis mehr Fakten verfügbar werden."

Bits & Pretzels dauert insgesamt drei Tage und findet während des Oktoberfests statt. Auf der Konferenz treffen sich Gründer und Gründerinteressierte aus der Startup-Szene. Zu den nationalen und internationalen Referenten bislang gehörten etwa Unternehmen Virgin, Shazam, Tinder oder Lottoland.

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