Kevin Kühnert witzelt über heimliche Liebe zu FDP-Mann: "Großer Schock gewesen"

Jetzt gewährt Kevin Kühnert (34) neue, intime Einblicke in sein Seelenleben. Der 34-Jährige nennt den wahren Grund für seinen Rückzug: körperliche Bedrohungen und Angriffe sowie Hassbotschaften – vor allem von Neonazis und Corona-Leugnern.
Kevin Kühnert: Einsamkeit statt Öffentlichkeit
"Meine rote Linie ist da, wo Gewalt in der Luft liegt. Ich bin nur 1,70 Meter groß“, sagt Kühnert der "ZEIT". Eine klare Grenze! Und auch eine ehrliche Schwäche, die zeigt, wie hart der Ton in der politischen Arena inzwischen geworden ist.
Urlaube? Waren für Kühnert zuletzt vor allem Rückzugsorte. Nicht wegen der Erholung, sondern aus purer Angst. "Wenn ich in Ruhe gelassen werden will, muss ich dahin, wo gar keine Menschen sind", so der Ex-Juso-Chef. Einsame Berghütten statt Sonnenstrand standen daher im Privaten an. Das Gefühl, gegen den digitalen Hass nichts mehr ausrichten zu können, fraß sich in ihn hinein. "Am Ende war da ein Gefühl von absoluter Vergeblichkeit."
Kevin Kühnert mit FDPler liiert: Neue Liebe jahrelang verheimlicht
Fast beiläufig fällt im Interview ein ganz persönlicher Satz, der nicht nur in Berlin für Gesprächsstoff sorgt: Kühnert ist mit einem FDP-Politiker liiert. Eine Liebe über Parteigrenzen hinweg! Jahrelang hielt der SPD-Mann die Beziehung geheim. Wer der Liberale ist, das verrät Kühnert noch nicht. Klar ist, er gab im April 2025 seine Masterarbeit ab. "Mein Partner ist nicht ein Beiwagen von mir, der sozusagen zur Präsentation in die Öffentlichkeit kommt, sondern er ist ein eigenständiger Mensch."
Durch seine Partnerschaft habe Kühnert erneut erkannt, wie wichtig der respektvolle Umgang mit politisch Andersdenkenden sei. "Es braucht das ständige Bewusstsein, dass der politische Gegner auch recht haben könnte", sagt er bei "ZEIT".
Kühnert scherzt über Parteibuch: "Genauso großer Schock gewesen"
Am Freitag ist Kühnert in der Talkshow "3 nach 9" zu Gast gewesen. Giovanni di Lorenzo spricht den 34-Jährigen auf seinen Lebenspartner an – und will wissen, ob das FDP-Buch für Kühnert ein Schock gewesen sein. Der SPDler grinste gelassen. "Und umgekehrt?", fragt di Lorenzo. "Genauso großer Schock gewesen", lacht Kühnert ironisch.
Ganz durch ist er mit der Politik noch nicht. Kühnert sagt in der "ZEIT": "Ich bin nicht ausgestiegen, weil ich das alles lächerlich oder überflüssig fände." Ein mögliches Polit-Comeback? Nicht ausgeschlossen. Doch für den Moment scheint es, als wolle Kühnert frei(er) sein. Raus aus dem Dauerfeuer, hinein in das wahre Leben – mit seinem FDP-Mann...