Kesha zeigt Produzent wegen sexuellen Missbrauchs an

Paukenschlag in der Pop-Branche: Sängerin Kesha (27, "Timber") zieht gegen den Star-Produzenten Dr. Luke (Lukasz Gottwald, 41, arbeitete u.a. mit Kelly Clarkson, Avril Lavigne, Pink, Katy Perry, Rihanna und Britney Spears zusammen) wegen angeblichen sexuellen Missbrauchs vor Gericht. Das berichtet das US-Klatschportal "TMZ" unter Berufung auf Gerichtskreise und den Anwalt von Kesha.
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Demnach soll Luke die Künstlerin zehn Jahre lang sexuell, physisch und psychisch missbraucht haben, angeblich bis zu einem Punkt, an dem sie beinahe "gestorben" wäre. Aus der Anklageschrift sei zu vernehmen, dass Gottwald bereits am Anfang der Karriere von Kesha ihr sexuelle Avancen gemacht haben soll, die US-Amerikanerin war damals 18 Jahre jung. Sie behauptet, dass Dr. Luke sie mit Drogen und Alkohol gefügig machen wollte und das später auch tat.
Vergewaltigung im Drogenrausch?
Konkret wird Kesha auch: Bei einem gemeinsamen Flug wurde sie angeblich von ihrem Produzenten gezwungen, eine Substanz mit der Nase zu konsumieren. Anschließend soll er sich auf Kesha gelegt haben, während sie im Drogenrausch wehrlos gewesen sei. In einem anderen Beispiel spricht Kesha von Pillen, die ihr verabreicht worden wären. Am nächsten Nachmittag sei sie nackt in seinem Bett aufgewacht. Stark geschwächt und ohne Erinnerung, wie sie dort hingekommen sei.
Laut der Sängerin stürzte sie der jahrelange Missbrauch in eine schwere Essstörung, auch weil Gottwald sie einen "fetten Kühlschrank" nannte. In seinem Haus in Malibu soll Dr. Luke Kesha überdies verprügelt haben. Durch die Klage erhofft sich Kesha aus einem angeblichen Knebelvertrag zu kommen, der sie noch immer an den Star-Produzenten bindet.
Dr. Luke schweigt bislang zu den Vorwürfen
Laut ihrem Anwalt Mark Gerago möchte sie die Kontrolle über ihre Karriere und ihre Freiheit nach zehn Jahren Manipulation, Missbrauch und Erniedrigung zurückgewinnen. Dr. Luke war bisher für eine Stellungnahme nicht erreichbar und schweigt zu den Vorwürfen.