Keine "Fridays for Future"-Gäste bei "hart aber fair": Liegt's an Louis Klamroths Freundin Luisa Neubauer?

Am vergangenen Montag war bei "hart aber fair" das Hauptthema die Klima-Wende. Doch unter den Gästen fanden sich keine Vertreter von "Fridays for Future" oder "Die letzte Generation" wieder. Liegt das an der Beziehung von Moderator Louis Klamroth zu Luisa Neubauer? Die ARD hat reagiert und die Auswahl der Gäste gegenüber der AZ erklärt.
von  AZ
Luisa Neubauer und Louis Klamroth sind ein Paar.
Luisa Neubauer und Louis Klamroth sind ein Paar. © Kappeler/Skolimowska/dpa

Sie protestieren lautstark, kleben sich auf Straßen fest und werden auch politisch aktiv – viele junge Menschen engagieren sich bei "Fridays for Future" (FFF) oder "Die letzte Generation" für die Klima-Wende. Auch im TV wird dieses Thema immer wieder aufgegriffen, so auch am vergangenen Montag (20. März) bei "hart aber fair". Doch Vertreter der beiden Protest-Bewegungen waren nicht zur Sendung eingeladen. Scheut sich die ARD vor der Konfrontation? Oder liegt es eher daran, dass Moderator Louis Klamroth mit Luisa Neubauer eine FFF-Aktivistin liebt?

Trotz Klima-Thema: Keine Aktivisten bei "hart aber fair" geladen

Neben Starautor Frank Schätzing (65) waren bei "hart aber fair" auch Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt (56), FDP-Politiker Johannes Vogel (40), "Welt"-Chefredakteur Robin Alexander (47) und CSU-Politikerin Monika Hohlmeier (60) geladen. In dieser illustren Runde wurde über das Thema "Heizen, Dämmen, Autofahren: Öko-Umbau mit der Brechstange?" diskutiert. Das Durchschnittsalter der Gäste lag damit bei 53,7 Jahren, von Vertretern der Klima-Bewegungen fehlte jede Spur. Doch dabei geht diese Problematik auch – oder gerade – die jungen Aktivisten etwas an.

ARD stellt gegenüber AZ klar: "Die Gäste werden themenbezogen eingeladen"

Die AZ hat beim Sender ARD nachgehakt, warum keine "jungen Leute" als Gäste hinterm Pult im Studio standen. "Das Thema war keines, das spezifisch die jungen Leute betrifft, sodass diese Altersgruppe zwingend hätte repräsentiert sein müssen", sagt ein Sprecher dazu. "Die Gäste von 'hart aber fair' werden themenbezogen nach rein journalistischen Kriterien eingeladen."

Diskussion über Klima-Wende ohne Klima-Aktivisten: Das sagt der Sender

Doch wäre es für eine ausgewogene Diskussion zu diesem Thema nicht sinnvoll gewesen, auch Mitglieder von "Fridays for Future" und "Die letzte Generation" zu Wort kommen zu lassen? Immerhin ist die Klima-Wende das große Anliegen der Aktivisten. "'hart aber fair' hat Vertreter beider Bewegungen bereits in der Sendung gehabt. Nicht bei jeder haf-Ausgabe, die sich mit bestimmten Aspekten oder Auswirkungen des Klimawandels befasst, muss aber automatisch auch ein Vertreter der genannten Bewegungen am Panel vertreten sein", erklärt der Sender gegenüber der AZ. "Für die Fragestellung der letzten Sendung hat sich die Redaktion für eine andere Personen-Konstellation entschieden."

Doch hat es vielleicht andere Gründe, dass Vertreter von "Fridays for Future" nicht eingeladen wurden? Immerhin sind Louis Klamroth und Aktivistin Luisa Neubauer ein Paar. Dazu erklärte der Moderator im Januar 2023: "Dass meine Partnerin nicht Gast meiner Sendung sein wird, versteht sich doch von selbst." Ob das jedoch Auswirkungen auf die restliche Gästeauswahl hat, ist unklar – aber durchaus vorstellbar.

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