Kein Käse: Kathrins Karriere in L. A.

Kathrin Rein war acht, als sie beschloss, Hollywood-Schauspielerin zu werden. Die Rosenheimerin macht jetzt in den USA erfolgreich Theater und Standup-Comedy.
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Begeistert das Publikum in L. A. mit Comedy: die Rosenheimerin Kathrin Rein.
Daniel von Loeper Begeistert das Publikum in L. A. mit Comedy: die Rosenheimerin Kathrin Rein.

Kathrin Rein war acht, als sie beschloss, Hollywood-Schauspielerin zu werden. Die Rosenheimerin macht jetzt in den USA erfolgreich Theater und Standup-Comedy.

„Ich hatte ,Kevin allein zu Haus’ gesehen und mich unsterblich in Hauptdarsteller Macaulay Culkin verliebt“, so die Rosenheimerin. Anders als die anderen, die mit acht ähnlich empfanden, machte die 25-Jährige ernst. Vor zwei Jahren kam sie erstmals nach Hollywood. „Eigentlich wollte ich dort nur Urlaub machen“, erzählt Kathrin. Aber dann begleitete sie eine Freundin zu einem Casting, machte auch mit – und bekam die Hauptrolle im Theaterstück „Diary of a catholic school dropout“.

Inzwischen fühlt sich die Bayerin auf den Bühnen der Glitzermetropole fast heimisch – auch wenn es nicht immer leicht war: „Einmal habe ich eine Woche lang im Auto übernachtet, weil ich mir keine Wohnung leisten konnte.“ Reinfälle erlebte Kathrin Rein auch mit den kalifornischen Sunnyboys. „Die haben entweder fünf Mädchen gleichzeitig oder alle zwei Wochen eine Neue.“

Erfolg durch Standup-Comedy

Beruflich startete die Rosenheimerin aber durch: „Sehr erfolgreich bin ich mit Standup- Comedy. Das soll spontan wirken, ist aber genauestens eingeübt. Ich plaudere über ganz banale Dinge, die Kassiererinnen im Supermarkt zum Beispiel.“ Innerhalb von nur vier Wochen trat sie in den zwei größten Comedy-Clubs von L.A. auf. Besonders viel Applaus bekommt die 25-Jährige, wenn sie dem Publikum von ihrer Heimat erzählt. „Servus, ich bin die Kathrin, I’m out of Rosenheim. Das liegt in Bayern“, sagt sie dann. Deutschland erwähnt sie lieber nicht.

„Eine Casterin sagte mal: ,Die Nazi-Braut kriegt von mir keine Rolle’.“ Da kokettiert Kathrin Rein lieber mit dem Image, das eine Bayerin in Kalifornien hat – und singt das „Kufstein-Lied“. Mit dem Englisch klappt’s sehr gut – dank eines Akzent-Trainers. „Ich will ja nicht immer nur die Ausländerin spielen“, erklärt Kathrin.

Abgesehen davon zieht’s die Rosenheimerin eigentlich in Richtung Film. Am liebsten würde sie mal mit Michael Herbig arbeiten. In Deutschland, wo man Kathrin Rein bisher aus dem „Bavaria Blu“-Werbespot und Fernsehserien („Rosenheim Cops“) kennt, will sie jetzt durchstarten – und mal mit Maximilian Brückner („Tatort“) spielen, mit dem sie das Rosenheimer Ignaz-Günther- Gymnasium besuchte. „Ich will Deutschland und die USA“, sagt die junge Frau. Während sie hier gerne Hausmannskost verspeist, geht sie drüben joggen und isst „supergesund“. In Bayern tanzt sie im Eiskeller in Aschau mit ihrem Freund, in Hollywood zieht sie durch Karaoke- Bars.

Ihre Jugendliebe, Macaulay Culkin, ist ihr über den Weg gelaufen, beim Gassigehen mit seinem Hund. „Aber der gefällt mir gar nicht mehr.“

Daniela Transiskus

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