Karl Lagerfeld sorgt mit Flüchtlings-Kritik für Eklat

Karl Lagerfeld ist ein Meister der Modewelt. Von politischen Debatten sollte er sich aber unter Umständen lieber fernhalten.
von  (stk/spot)

An Designer Karl Lagerfeld (84) scheiden sich, wie an der gesamten Modewelt, die Geister. Schillernd und genial für die einen, exzentrisch und selbstdarstellend für die anderen. Größtenteils Einigkeit herrscht jedoch darüber, dass sich der Modezar mit seinen Äußerungen in der französischen Talkshow "Salut les Terres" keinen Gefallen getan hat. Denn darin äußerte er auf drastische Weise seine Meinung zur Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (63).

"Wir können nicht, selbst wenn Jahrzehnte zwischen den beiden Ereignissen liegen, Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen", so Lagerfeld. Die Gräueltaten von Nazi-Deutschland seien in seinen Augen der Grund dafür, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel nun zu vehement Versuche, Deutschland als weltoffenes Land darzustellen. "Sie braucht nicht eine Million mehr zu holen, um sich ein gutes Image zu verschaffen", so Lagerfeld. (Das Buch "Lagerfeld Confidential" können Sie sich hier bestellen)

Schelte auf Facebook

Dass er mit solchen Aussagen für Unverständnis sorgen würde, ist wenig überraschend. Auf seiner offiziellen Facebook-Seite jedenfalls mehren sich kritische Stimmen. "Karl der Große, diesmal ganz klein! Schäm' dich für deine Aussage!" oder "Herr Lagerfeld, sie sind nicht nur ein hässlich arroganter, sondern auch ein dummer Mensch! Anders kann ich mir ihren blöden Spruch über Flüchtlinge nicht erklären", gibt es da zu lesen.

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