Kahn vom Vorwurf der Raserei freigesprochen
Der ehemalige Fußball-Nationaltorwart Oliver Kahn ist einem Medienbericht zufolge vom Amtsgericht Traunstein vom Vorwurf der Raserei freigesprochen worden.
Traunstein/Passau - Das Gericht begründete sein Urteil mit Zweifeln an der Richtigkeit der Geschwindigkeitsmessung, wie die „Passauer Neue Presse“ (Onlineausgabe) am Freitag berichtete.
Kahn stand vor Gericht, weil er mit seinem Wagen auf der Autobahn 163 statt der erlaubten 80 Kilometer pro Stunde gefahren sein soll. Dabei war er im Oktober 2009 auf der A 8 in Richtung München von der Verkehrspolizei geblitzt worden.
Die „PNP“ zitierte Richter Rainer Vietze mit den Worten, dass Kahns Wagen noch nicht über der Messlinie gewesen sei, als ein „vorauseilender Lichtreflex“ bereits die Messung gestartet habe. Der messtechnische Sachverständige Jochen Buck soll von einem ihm noch nie vorgekommenen „Sonderfall“ gesprochen haben.
Die Messung habe begonnen, als das Fahrzeug noch 1,5 Meter von der entsprechenden Linie entfernt war. Laut „PNP“ sagte Buck, die Messung könne richtig gewesen sein „oder auch nicht“. Die Staatsanwaltschaft hatte 600 Euro Bußgeld und ein dreimonatiges Fahrverbot für Kahn gefordert.
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