Julianne Moore gibt ihre Rollen "an der Garderobe ab"

Ganz der Profi: Julianne Moore betrachtet die Schauspielerei offenbar als einen Job wie jeden anderen auch. In einem Interview verrät sie, dass sie Rollen nicht mit nach Hause nimmt.
(thn/spot) |
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München - In ihrem neuen Film "Freeheld - Jede Liebe ist gleich", verkörpert Julianne Moore eine lesbische Polizistin, die an Lungenkrebs sterben wird. Es ist nicht das erste Mal, dass Moore eine Frau spielt, die dem Tod so nahe ist: 2015 wurde sie für ihre Rolle einer an Alzheimer erkrankten Sprachwissenschaftlerin in "Still Alice" (2014) mit dem Oscar ausgezeichnet.

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Dünnhäutiger machen solche Rollen die 55-Jährige aber offenbar nicht. "Sobald ich nach Hause komme, lege ich die Rolle ab", sagte die zweifache Mutter im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Zwar komme man als Schauspielerin nah an die Gefühle der Rolle heran, doch mache man die Erfahrung deswegen nicht automatisch selbst. "Unser Job ist es, möglichst authentisch zu vermitteln", was eine Person durchgemacht habe.

Die Emotionen der Hauptperson in "Still Alice" habe sie nicht "eins zu eins nachempfinden können" und deshalb alle Betroffenen gebeten, ihr zu sagen, was sie berücksichtigen solle. "Insofern habe ich überhaupt kein Problem, die Rolle an der Garderobe abzugeben", so Moore. Auch würde sie ihren Familienmitgliedern wegen ihrer Arbeit zuhause nicht sagen, man solle sie in Ruhe lassen. "Ich habe ja meiner Familie gegenüber die Verantwortung, neben meinem Job auch für sie da zu sein."

 

"Wer will seiner Mutter schon bei der Arbeit zuschauen?"

 

Moores Kinder kennen die Arbeit ihrer berühmten Mutter offenbar ohnehin nicht sonderlich gut. Ihr Sohn (16) sei zwar alt genug, sich ihre Filme anzuschauen. "Doch wer will schon seiner Mutter bei der Arbeit zuschauen?" Die "Tribute von Panem"-Jugendromanverfilmungen, in denen Moore die Rolle von Präsidentin Alma Coin spielte, interessieren ihre Kinder allerdings schon. Von der Reihe "hätte ich gar nichts gewusst, wenn meine Kinder nicht die Bücher gelesen hätten", gibt Moore im Interview zu.

Julianne Moores neuster Film "Freeheld - Jede Liebe ist gleich" läuft am 7. April in den deutschen Kinos an.

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