Juliane Köhler: "Ich habe ein Gespür für gute Stoffe"
Zehn Jahre lang hat sich Juliane Köhler dafür eingesetzt, denn Stoff für den Film "Zwei Leben" auf die Leinwand zu bringen. Jetzt hat sie es geschafft. Am Donnerstag läuft das Drama in den Kinos an, es ist sogar für den Oscar nominiert. Köhler hat es von Anfang an kommen sehen, denn sie hat, nach eigener Aussage, ein Gespür für "gute Stoffe".
Mit Herzblut lässt sich so einiges erreichen, das beweist Juliane Kohler (48) in "Zwei Leben". Einem Film, der lange Zeit auf der Kippe stand, jetzt in die Kinos kommt und sogar für den Oscar nominiert ist. "Ich stand vom ersten Tag an hinter dem Film", versichert sie der Zeitschrift "Bunte". Jedes Jahr habe sie die Sommerferien mit ihrer Familie abgesagt und gehofft, dass es klappen würde - zehn Jahre lang klappte es nicht, denn es gab nicht genug Geld, um den Streifen über ein von den Nazis verschlepptes Kind zu drehen.
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Köhler spielt in dem Film eine Mutter, die ein idyllisches Familienleben in Norwegen lebt, bis sie nach dem Mauerfall in Deutschland von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Als Tochter einer Norwegerin und eines deutschen Soldaten wurde Katrine als Kind nach Deutschland verschleppt, erst mit Mitte 20 kehrte sie zu ihrer leiblichen Mutter zurück. Als nun ein deutscher Anwalt die Verbrechen am Nazi-Regime aufklären will und sie um eine Aussage bittet, verstrickt sie sich in ein Netz aus Widersprüchen. Welches Geheimnis versucht die Frau zu verbergen?
"Ich habe gesagt: Ihr müsst mir glauben, ich habe ein Gespür für gute Stoffe", sagt Köhler über ihre Versuche, das Projekt ins Rollen zu kriegen. "Doch sie haben mir nicht vertraut, das hat mich wahnsinnig traurig gemacht", fügt die 48-Jährige an. Letzten Endes wurde doch gedreht, vor allem, weil einige Schauspieler auf einen Teil ihrer Gagen verzichteten. Am Donnerstag startet "Zwei Leben" in den Kinos, dann wird sich zeigen, ob die Schauspielerin mit dem Erfolg recht behalten wird.
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