Josh Brolin zerfleischte sich für "Oldboy"
Los Angeles - "Extrem ist gar kein Ausdruck." So beschreibt Josh Brolin (45, "No Country For Old Men") die Dreharbeiten zu seinem neuen actionreichen Film "Oldboy". Für das Remake sei der Schauspieler an die Grenzen seiner körperlichen und psychischen Fähigkeiten gestoßen, wie er "Spiegel Online" erzählte. Über die körperlichen Belastungen, schnelle Gewichtszu- und Abnahme und die vielen Verletzungen, sagt der 45-Jährige: "Einige Dinge möchte ich nie wieder machen müssen. Das war alles sehr unangenehm, sehr ungemütlich." Allein für die große Kampfszene habe man fünf Wochen geprobt, wobei immer wieder mit leicht angesägten Brettern auf ihn eingeprügelt worden sei.
"Oldboy" - die Vorlage für das Remake gibt es hier auf DVD
Nachdem die kräftezehrenden Dreharbeiten abgeschlossen waren, hatte Brolin aber kaum Zeit, um sich zu erholen, da er im Anschluss für "Sin City 2" vor der Kamera stand. Als Ausgleich zu seinem stressigen Terminplan überrascht der harte Kerl mit einem sanften Hobby: Zusammen mit "Sin City"-Regisseur Robert Rodriguez legt er ab und zu ein künstlerisches Päuschen ein und malt. "Robert ist großartig. Ich hatte einen Freund gebraucht nach 'Oldboy' und er war da. Das hat mir geholfen", sagt er über die Männerfreundschaft.
Trotz der Strapazen, die sein Beruf mit sich bringt, denkt er nicht daran kürzer zu treten. Auf die Frage ob er erleichtert sei, nicht der neue "Batman" zu werden, sagt er: "Ob ich erleichtert bin? Machen Sie Witze? Das wäre ein sehr interessantes Experiment gewesen, aber es war einfach nicht drin für mich. Schade."
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