Joseph Gordon-Levitt hatte ein geheimes Treffen mit Edward Snowden
Los Angeles - Um sich auf die Rolle des Edward Snowden (32) vorzubereiten, hat sich Schauspieler Joseph Gordon-Lewitt (34, "The Dark Knight Rises") mit dem Whistleblower getroffen, wie er der britischen Zeitung "The Guardian" erzählte. Das Treffen fand in Russland unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Gordon-Levitt habe das vierstündige Gespräch nicht aufzeichnen dürfen und auch die Tatsache, dass es überhaupt stattgefunden hatte, wurde lange Zeit geheim gehalten.
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Er wollte "die Person, die ich spielen sollte, verstehen und sowohl ihre Stärken wie auch ihre Schwächen beobachten", sagte Gordon-Levitt dem "Guardian". "Als ich gegangen bin, hatte ich keine Zweifel daran, dass er davon überzeugt war, das Richtige getan zu haben. Dass er glaubte, dass er so dem Land, das er liebt, helfen würde", schilderte der Schauspieler seine Eindrücke. "Er würde jetzt sagen, dass es nicht seine Entscheidung ist, ob es nun richtig oder falsch war. Das sollen die Leute selbst entscheiden, und dazu will er auch die Menschen anhalten."
Snowden will zurück in die Heimat
Snowden sei bei dem Treffen generell guter Dinge gewesen, habe aber deutlich gemacht, dass er gerne in seine amerikanische Heimat zurückkehren würde. "Er möchte wirklich überhaupt nicht in Russland leben", sagte Gordon-Levitt. Snowden ist seit Juni 2013 auf der Flucht vor den US-Behörden. Der frühere NSA-Mitarbeiter hatte geheime Unterlagen an die Presse weitergegeben, die das Ausmaß der US-Spionage aufzeigten und eine internationale Affäre auslösten. Gordon-Levitt spielt den Whistleblower in Oliver Stones (69) Film "Snowden", der im Winter in die Kinos kommen soll.
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