Johnny Knoxville: "Ich will schnell und lustig sterben"

"Jackass"-König Johnny Knoxville hat in Berlin "Bad Grandpa" vorgestellt. Spot on news verriet Knoxville bei der Premiere, was er als professioneller Stuntman über das Alter denkt - und den Tod.
von  (mia/spot)
Knoxville: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich so alt werde."
Knoxville: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich so alt werde." © Antonie Hänel

"Jackass"-König Johnny Knoxville hat in Berlin seinen äußerst unterhaltsamen Doku-Roadtrip "Bad Grandpa" vorgestellt. Darin spielt er einen 86-jährigen, wirklich schamlosen Opa, der mit seinem Enkel für allerlei Furore sorgt. Der Nachrichtenagentur spot on news verriet Knoxville bei der Premiere, was er als professioneller Stuntman über das Alter denkt - und den Tod.

Johnny Knoxville ist einfach nicht totzukriegen. In seiner Kamikaze-Stuntshow "Jackass" hat er alle lebensgefährlichen, schmerzhaften Dinge getan, die sich ein Mensch ausdenken kann. Er hat sich von einem Stier auf die Hörner nehmen lassen, er war eine lebende Paintball-Zielscheibe, er ließ sich das Gemächt mit einem Vorschlaghammer bearbeiten... Trotzdem ist er immer noch am Leben, mittlerweile 42 Jahre alt und in keiner Weise körperlich beeinträchtigt.

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Den Beweis gab es Freitagabend in Berlin, wo der Master of Jackass seinen neuen Film "Bad Grandpa" vorstellte. Zwar mit einer Schiene an der linken Hand, aber die kam von einem eher unfreiwilligen Stunt: Auf einer Party in New York habe man ihm Ecxtasy untergejubelt, woraufhin er sich zu einer waghalsige Kletteraktion berufen fühlte, die im Krankenhaus endete. Wahrscheinlich einer seiner angenehmeren Krankenhausaufenthalte...

Auf dem Roten Teppich vor der Kulturbrauerei in Berlin verriet er der Nachrichtenagentur spot on news, dass er selber nicht so ganz versteht, warum er überhaupt noch am Leben ist. "Ich lebe schon länger, als ich gedacht hätte". Wie alt er wird, wüsste er selber gerne: "Darüber sind schon Wetten am Laufen." Auch Regisseur Jeff Tremaine wundert sich bei der Premiere über Knoxvilles Durchhaltevermögen: "Der ist einfach nicht totzukriegen. Ich habe es versucht!"

Mit dem Alter setzt sich auch sein neuester Film auseinander. In "Bad Grandpa", einer Mischung aus Roadmovie und fiktivem Dokumentarfilm, fährt er als 86-jähriger, äußerst schamloser Opa quer durch Amerika, um seinen Enkel seinem Vater zu überbringen. Mit dabei: Die Leiche von Omi im Kofferraum, viele versteckte Kameras und jede Menge unverschämter Ideen, die den uneingeweihten Passanten die Kinnlade herunterfallen lassen.

"Einem Alten lassen die Leute praktisch alles durchgehen", freut sich Knoxville über die Möglichkeiten, die sich ihm nach drei Stunden in der Maske geboten haben. Das Leben als Greis konnte der 41-Jährige also schon mal antesten - und wie denkt er als professioneller, ziemlich masochistisch veranlagter Stuntmen über den Tod? "Gefahr ist mein Geschäft, es könnte jederzeit passieren. Ich versuche nicht darüber nachzudenken." Aber auf welche Art ein Johnny Knoxville abtreten will, das ist natürlich klar: "Fast and funny!"

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