Johnny Depp und seine skurrilsten Filmcharaktere

Vor allem dank Filmemacher Tim Burton war Johnny Depp schon in vielen seltsamen Rollen zu sehen. Das sind die sonderbarsten Charaktere.
von  (stk/spot)
Johnny Depp mit Amber Heard bei der "Mortdecai"-Premiere in London
Johnny Depp mit Amber Heard bei der "Mortdecai"-Premiere in London © dpa

Johnny Depps (51) neuer Film "Mortecai - Der Teilzeitgauner" startet am 22. Januar in den deutschen Kinos. Allein von den bisher gezeigten Ausschnitten und Trailern ist klar, dass es sich bei dem Film um eine ungemein schräge Komödie handelt. Und wer wäre für einen derartigen Streifen besser geeignet, als der König der seltsamen Rollen, Johnny Depp? Hier gibt es die sonderbarsten Hollywood-Figuren seiner langen Karriere.

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"Edward mit den Scherenhänden"

Die Tragik-Komödie von Tim Burton (56) war nicht nur Johnny Depps vielleicht ungewöhnlichste Rolle bis heute, es war auch der Durchbruch für den Schauspieler. In dem einerseits düsteren, andererseits auch quietschbunten Film ist Depp ein künstlich erschaffener Mensch, der aber noch nicht komplett vollendet ist, als sein Erfinder stirbt. Statt Händen hat Edward eine scherenartige Konstruktion an beiden Armen, dank der er schnell zum gefragten Star-Frisör wird. Doch die Idylle währt nicht lange und die kleine Gemeinde verstößt den schüchternen Edward ebenso schnell, wie sie ihn bei sich aufgenommen hat.

"Ed Wood"

In der Komödie (natürlich von Tim Burton) schlüpft Depp in die Rolle des schlechtesten Regisseurs aller Zeiten. Damit ist es die einzige bizarre Rolle in dieser Liste, die auf einer echten Figur beruht. Was Wood so skurril machte, war seine unübertroffene Selbstüberschätzung - und die Tatsache, dass er ganz nebenbei ein Transvestit war. Über seinen berühmt-berüchtigten Film "Plan 9 aus dem Weltall" soll er bei der Premiere gesagt haben: "Mit diesem Film gehe ich in die Geschichte ein" - stimmte auch, aber wohl nicht so, wie Wood es sich vorgestellt hat.

Raoul Duke in "Fear and Loathing in Las Vegas"

Als Junkie Raoul begibt sich Johnny Depp auf eine irrwitzige Reise Foto:Tobis

 

Ein unter Verfolgungswahn leidender Kerl mit schicker Halbglatze, der sich für das Alter Ego von Hunter S. Thompson hält und in einer Frequenz Drogen konsumiert, wie andere Leute die Luft zum Atmen. In Terry Gilliams wahnwitziger Komödie beweist Depp Mut zur Hässlichkeit und führt den Zuschauer auf einen exzessiven Trip, den er so schnell nicht wieder vergessen wird - "Vorsicht, Fledermausland!"

"Sweeney Todd"

Die Zuschauer staunten nicht schlecht, als sie den Film "Sweeney Todd" im Kino sahen, was hauptsächlich an dem Trailer gelegen haben dürfte. Der erwähnte nämlich in keiner Sekunde, dass es sich bei der morbiden Geschichte über einen Serienmörder-Frisör (Depp) um ein Musical handelt. Singend und trällernd meuchelt der Schauspieler seine Opfer auf durchweg kreative Art und Weise dahin - um sie dann zu Fleischpasteten zu verarbeiten.

Barnabas Collins in "Dark Shadows"

Eine Horror-Komödie mit Depp in der Hauptrolle - das kann nur ein Film von Burton sein. In "Dark Shadows" verkörpert er den vom Schicksal gebeutelten Vampir Barnabas, der im Jahr 1760 in einen Sarg gesperrt wird und erst 1972 ausbrechen kann.

Captain Jack Sparrow in "Fluch der Karibik"

 

Johnny Depp als Captain Jack Sparrow und Dick Cook (Disney) bei einem Auftritt 2008 in den Walt Disney Studios Foto:Eric Charbonneau/Invision/AP

 

Depps vielleicht bekannteste Rolle stammt aber nicht aus einem Burton-Film. Erstmals machte Captain Jack Sparrow die Filmwelt 2003 in Gore Verbinskis (50) Fantasy-Abenteuer "Fluch der Karibik" unsicher - und das Piratenfilm-Genre damit im Alleingang wieder salonfähig. Die einprägsame Rock'n'Roll-Attitüde des unberechenbaren Kapitäns kam nicht von Ungefähr: Vorbild für Jack Sparrow war Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards (71). Im vierten Teil der Reihe "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten" bekam dieser schließlich einen Gastauftritt - als Jack Sparrows Vater Captain Teague.

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