Johnny Depp: Der Zauberer im Wunderland

Er passt so gut in diese Rolle: Johnny Depp begeistert aber nicht nur im Film, der "sexiest man alive" hypnotisiert bei der Premiere von „Alice im Wunderland“ in London seine zahlreichen Fans.
Dass es am Abend in Strömen regnete, das passte wunderbar zu diesem Film, in der fast nie die Sonne scheint, und dieser Premiere, die nur deshalb so groß gefeiert wurde, weil sich, wie im Märchen, am Ende alles auflöste: Disney bringt die DVD zum Film wie beabsichtigt vier Wochen früher als üblich auf den Markt, die Kino-Betreiber zogen trotzdem ihren Boykottaufruf zurück – und so wird „Alice im Wunderland“ nun doch auf allen großen Leinwänden zu sehen sein.
Der Anfang wurde jetzt im Londoner Kino am Leicester Square gemacht, wo die Weltpremiere von Tim Burtons 3D-Neuverfilmung des Kinderbuchklassikers von Lewis Carroll gefeiert wurde. Vor dem Eingang hatten sie giftgrünen Teppich gelegt, eine Referenz an das bildgewaltige, farbintensive, surreale Werk des Regisseurs. Im dunklen Anzug und mit blau getönter Brille erschien dieser, klammerte sich an seine Frau Helena Bonham Carter fest, beobachtete den Auflauf seiner Stars.
Johnny Depp, der im Film einen hysterisch-verrückten Hutmacher spielt, gab sich große Mühe, möglichst emotionslos zu gucken – und hypnotisierte trotzdem seine Fans. Helena Bonham Carter, die als Herzkönigin auftritt, trug passend zu ihrer Rolle ein von Vivienne Westwood kreiertes Abendkleid mit Herzbesatz, und Avril Lavigne, die den Titelsong zu dem Film beisteuerte, brachte überraschenderweise ihren Ex-Mann Deryck Whibley mit.
Und als sei das alles nicht toll genug, gab sich auch noch Prinz Charles die Ehre. Mit seiner Frau Camilla besuchte der Thronfolger die Vorstellung. Danach empfingen sie Burton und Depp zum Foto. Draußen regnete es noch immer. Aber das passte ja wunderbar. janc