John Lennon: Wütender Brief an sein Label wird verkauft

Ein weiteres Stück Musik-Geschichte sucht einen neuen Besitzer: Ein wütender Brief von John Lennon, in dem er sein altes Label beschuldigt, sein erstes Solo-Album blockiert zu haben.
(rto/spot) |
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Ein weiteres Stück Musik-Geschichte sucht einen neuen Besitzer: Ein wütender Brief von John Lennon, in dem er sein altes Label beschuldigt, sein erstes Solo-Album blockiert zu haben.

Für John Lennon (1940-1980) war "Unfinished Music No. 1: Two Virgins" das erste Album, das er gemeinsam mit seiner Frau Yoko Ono (84) geschrieben hatte und nicht mit den Beatles. Doch sein Musik-Label EMI soll den Vertrieb blockiert haben. So zumindest sah es Lennon. Das geht aus einem handschriftlichen Brief des Musikers hervor, der nun für 35.000 US-Dollar (rund 30.000 Euro) verkauft wird.

Darin schreibt Lennon wütend: "EMI (die die wirkliche Kontrolle haben) haben all ihren Marionetten auf der ganzen Welt ein Warnschreiben geschickt, indem sie ihnen gesagt haben, das Album nicht anzubieten", so der Musiker. EMI sei zudem schuld an den schlechten Verkaufszahlen, da seine Fans es nirgends beziehen könnten. Die mittlerweile zu Universal Music gehörende Plattenfirma war damals auch für den Vertrieb der Beatles-Platten zuständig. ("Unfinished Music No. 1: Two Virgins" von John Lennon und Yoko Ono können Sie hier bestellen)

Cover wurde entschärft

Der Grund für diesen Boykott war laut Lennon das Cover. Es zeigt ihn und Ono völlig nackt. Letztlich wurde es von einem anderen Label verkauft - in einer braunen Papierhülle, die nur die Gesichter der beiden und den Titel offenbarten.

Der Brief wurde 1971 verfasst. Lennon wollte andere Künstler damit warnen und sichergehen, dass sich seine Erlebnisse mit EMI nicht wiederholen würden. Eine Abschrift des vollständigen Briefs kann auf der Seite der Verkaufsplattform "Moments In Time" gelesen werden. Erst kürzlich hatte die Seite das "Double Fantasy"-Album, welches Lennon für seinen späteren Mörder Mark David Chapman (62) nur fünf Stunden vor seinem Tod unterschrieben hatte, für 1,5 Millionen Dollar (ca. 1,4 Mio. Euro) zum Verkauf angeboten.

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