Joan Rivers: Klinik machte schwerwiegende Fehler

New York - Vor dem überraschenden Tod von Entertainerin Joan Rivers sollen dem Klinikpersonal einige schwerwiegende Fehler unterlaufen sein. Das berichten mehrere US-Medien und beziehen sich dabei auf einen Bericht der New Yorker Gesundheitsbehörde. Laut dem Klatsch-Portal "TMZ" soll der US-Komikerin eine viel zu hohe Dosis des Narkosemittels Propofol verabreicht worden sein. Bei einer Untersuchung der Klinik sei herausgekommen, dass das Personal Rivers vor der Narkotisierung nicht gewogen habe. Die notwendige Dosis des Anästhetikums könne aber nur so bestimmt werden.
Desweiteren soll Rivers nicht alle nötigen Einverständniserklärungen für die Behandlungen unterschrieben haben. Ihre persönliche Ärztin Gwen Korovin soll außerdem ohne Erlaubnis in den OP-Saal gekommen sein. Die Gesundheitsbehörde unterstellt den Ärzten nach der Untersuchung auch, dass sie nicht gemerkt hätten, wie es Rivers auf dem OP-Tisch immer schlechter ging. Als ihr Sauerstoff-Level herunterging, seien sie sich dessen nicht bewusst gewesen. Wie "CNN" berichtet, soll zu allem Überfluss auch noch ein Foto im OP-Saal von der narkotisierten Rivers geschossen worden sein.
Joan Rivers war am 4. September in einem New Yorker Krankenhaus gestorben. Bei der 81-Jährigen wurde ein Routine-Eingriff an den Stimmbändern durchgeführt, für den sie mit Propofol ruhig gestellt wurde. Während der OP kam es jedoch zu Komplikationen, Rivers bekam zu wenig Sauerstoff, was zu einem Hirnschaden führte. Die Entertainerin fiel daraufhin ins Koma und starb eine Woche später.