Jetzt tritt sie das Erbe ihres Vaters an

Nina Eichinger tritt nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters nun dessen Erbe an. Als Aufsichtsrätin wird sie sich in Bernd Eichingers Jugendhilfsprojekt "Artists for Kids"engagieren.
von  dpa
Bernd Eichinger: Er verstarb völlig überraschend. Nun übernimmt seine Tochter Nina Eichinger das soziale Erbe ihres Vaters und wird Aufsichtsrätin in seinem Jugendhilfsprojekt "Artists for Kids".
Bernd Eichinger: Er verstarb völlig überraschend. Nun übernimmt seine Tochter Nina Eichinger das soziale Erbe ihres Vaters und wird Aufsichtsrätin in seinem Jugendhilfsprojekt "Artists for Kids". © AP/dapd

München/Jengen  – Nina Eichinger tritt das Erbe ihres Vaters an. An diesem Samstag wird sie zum ersten Mal als Aufsichtsrätin des von Bernd Eichinger gegründeten Jugendhilfsprojektes „Artists for Kids“ im Allgäu auftreten. „Es ist eines der Projekte, die er geliebt hat. Und das würde ich gerne am Leben erhalten“, sagte die 29-Jährige am Freitag der Nachrichtenagentur dpa in München. „Das ist auch der Grund, warum ich dabei bin“, betonte die Tochter des Filmproduzenten. Bernd Eichinger war am 24. Januar völlig unerwartet in Los Angeles an einem Herzinfarkt gestorben.

Die Moderatorin engagiert sich bereits seit der Gründung von „Artists for Kids“ vor zwölf Jahren für die Initiative. „Jetzt bin ich dem Aufsichtsrat beigetreten und das bedeutet natürlich, dass man sich da ein bisschen aktiver reinhängen muss“, sagte die ehemalige „Deutschland sucht den Superstar“-Jurorin. In der Landeshauptstadt leistet das Projekt ambulante Erziehungshilfe für Kinder aus sozial schwachen Familien. Dazu gehören ein gemeinsamer Mittagstisch oder auch Hausaufgabenhilfe. „Man schaut immer so in die Ferne, dabei gibt es hier in München genügend Kinder, bei denen sich das Jugendamt Sorgen macht“, sagte Eichinger über ihre Motivation für die Arbeit mit „Artists for Kids“. Auch deshalb sei Vater Bernd „Feuer und Flamme“ für das Projekt gewesen.

In der Allgäuer Gemeinde Jengen, rund eine Stunde von München entfernt, soll nun der „Landstützpunkt“ der Initiative entstehen. „Das ist ja schon ein großer Unterschied, ob man nur einen Nachmittag irgendwo ist, oder ob man drei oder vier Tage zusammen ist“, betont Eichinger. Nach der Grundsteinlegung am Samstag soll der Umbau bis zum Frühjahr 2012 mit Hilfe von Sponsoren und freiwilligen Helfern abgeschlossen sein.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.