#JeSuisCharlie: So geschockt sind die Promis

Das Attentat auf die Mitarbeiter des Satire-Magazins "Charlie Hebdo" in Paris lässt keinen kalt. So reagieren Promis wie Oliver Pocher, Cara Delevingne, Madonna und Salman Rushdi darauf.
von  (ili/spot)
Viel geteilt: Die Grafik des Streetart-Künstlers Banksy
Viel geteilt: Die Grafik des Streetart-Künstlers Banksy © Twitter.com/thereaIbanksy

Paris, Berlin - Das Attentat auf die Mitarbeiter des französischen Satire Magazins "Charlie Hebdo" am Mittwoch in Paris schockiert die Welt. Ausdruck davon sind nicht nur die vielen spontanen Versammlungen in Großstädten, auch im Netz kursieren beispielsweise die Illustration des britischen Streetart-Künstlers Banksy, die auch Comedian Oliver Pocher kommentarlos retweetete. Für Multitalent Rita Ora sagt die Grafik offenbar ebenfalls alles.

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Pochers ehemaliger Social-Media-Rivale, der inzwischen erfolgreich in den Tennis-Zirkus zurückgekehrte Boris Becker, ist auch "Charlie", wie er via Instagram samt Kommentar "#Amen" erklärt. Schauspieler Armin Rohde retweetet dagegen den Kommentar eines österreichischen TV-Journalisten: "Wem nützt der Anschlag auf #CharlieHebdo? Radikalen Islamisten & Islam-Hassern, argumentiert Islam-Experte Juan Cole".

"Er hat zuerst gezeichnet", die Grafik, auf der ein gezeichnetes Maschinengewehr einen Bleistift zertrümmert, postete Model Cara Delevingne auf ihrem Instagram-Account. "Jeder sollte die Freiheit haben, sich selbst auszudrücken, ohne Angst um das eigene Leben haben zu müssen", lautet ihr Kommentar dazu, versehen mit den Hashtags #dayofsorrow #jesuischarlie #freedomofspeech.

Auch US-Star Madonna "ist Charlie" wie sie via Social Media mitteilt. Ihr Kommentar dazu: "Wir müssen alle Religionen respektieren! Aber wir müssen auch Menschenleben respektieren!! Im Namen Gottes zu töten, ist eine Idee der Menschen, nicht eine Idee Gottes", so die bekennende Kabbala-Anhängerin.

Einer, der bereits in den späten 1980er Jahren den Zorn islamischer Fundamentalisten auf sich gezogen hatte, ist der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie. Für sein Buch "Die satanischen Verse" war er 1989 sogar zum Tode verurteilt worden. Seither lebt er an ständig wechselnden Wohnorten und unter Polizeischutz. Drohungen, Anschläge gegen Verlage und die Ermordung eines Übersetzers verhinderten den Erfolg des Buches nicht. Zum Attentat in Paris postet er den Hashtag "#JeSuisCharlie" sowie den Link zu einem Kommentar. Darin heißt es unter anderem: "Religion, eine mittelalterliche Form der Unvernunft, sobald sie mit Waffen kombiniert wird, wird sie zur echten Bedrohung für unsere Freiheit [...] Religionen verdienen, wie alle anderen Ideen auch, Kritik, Satire, und, ja, furchtlose Respektlosigkeit".

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