Jerome Boateng: "Schweini muss schauen, dass er unter die Haube kommt"

Jerome Boateng ist einer der deutschen EM-Helden. Auch seine Kinder geben ihm Kraft. Nur ins Stadion dürfen sie diesmal nicht mit.
von  (nam/spot)

Jerome Boateng (27) gehört zu den auffälligsten Persönlichkeiten der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich - ob er nun Kommandos gibt, fulminante Tore schießt, oder auch mal einen Elfmeter verursacht. Aber natürlich gibt es auch einen Privatmenschen hinter dem Abwehrchef: Boateng ist Vater zweier fünfjähriger Mädchen - und mit der Mutter seiner Zwillinge nach einer zwischenzeitlichen Trennung wieder zusammen. Ein Fakt, der durchaus eine Rolle für seinen Erfolg spielt, wie er jetzt dem "Stern" erzählt hat.

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Das intakte Privatleben gebe ihm "im Moment unheimlich viel Kraft", sagt Boateng. "Es ist Ruhe in mein Leben eingekehrt, davon profitiere ich sehr. Alles ist an seinem Platz." Seine kleine Familie sei auch schon bei ihm in Frankreich zu Gast gewesen - selbst wenn es nicht viel Raum für gemeinsame Zeit gibt. "Ich will sie bei mir haben, das beruhigt mich, ich brauche das", verrät Boateng.

Was der Terror verändert

Allerdings ist diesmal für den Star nicht alles so wie vor vier Jahren bei der EM in Polen und der Ukraine: Diesmal sind seine Töchter nicht mit im Stadion dabei. Grund ist die Sorge vor einem weiteren Terroranschlag - schließlich stand Boateng im November 2015 auf dem Rasen, als ein Attentäter in das Pariser Stade de France eindringen wollte. "Die Vorstellung, dass ich unten in der Kabine sitze und die sind da draußen irgendwo, das fände ich unerträglich", sagt der Star.

Trotzdem: Mit dem Familienglück im Rücken ist Boateng auch zu ein paar Frotzeleien an die Adresse der Teamkollegen aufgelegt. Auf die Frage, ob er wie die Mitspieler Bastian Schweinsteiger (31) und Mario Gomez (30) denn auch bald heiraten wolle, bleibt er in dem "Stern"-Interview zunächst vage: "Lassen sie es mich so sagen: Ich befinde mich bei der Entscheidungsfindung weder ganz am Anfang, noch ganz am Ende." Dann stichelt er ein wenig gegen Schweini und Co. "Ich bin jetzt 27, die Herren, die jetzt heiraten, sind über 30. Die müssen schauen, dass sie noch unter die Haube kommen."

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