Jenny Elvers meldet sich nach Alkohol-Rückfall und Promi-Reaktionen: "Bin nicht weggesperrt"
1,7 Promille – mit diesem Atemalkoholwert wurde Jenny Elvers am 31. Oktober von der Polizei aus dem Verkehr gezogen. Die Schauspielerin hat einen Alkohol-Rückfall erlitten, nachdem 2012 ihre Alkoholabhängigkeit auf dem roten Sofa der Talk-Sendung "DAS" ersichtlich und bekannt wurde.
Jenny Elvers sprach wenige Stunden nach Bekanntwerden reumütig über den neuesten Vorfall. "Menschen machen Fehler, wenn es ihnen nicht gut geht – wenn eine Depression mit voller Wucht zuschlägt", schrieb sie auf Instagram. Den Alkohol als "Ventil zu suchen", nur damit man sich niemanden anvertrauen müsse, sei "so dumm und fahrlässig, wie nur irgendwas" gewesen, berichtete Elvers. "Es tut mir unendlich leid, ich wollte niemanden mitreinziehen, niemanden verletzen. Und ich bekomme das wieder hin."
Nach Entzugsklinik und Alkoholsucht: Freunde nahmen Jenny Elvers als gesund war
Die Öffentlichkeit ahnte viele Jahre nichts vom wahren seelischen und körperlichen Zustand der heute 51-jährigen Moderatorin. Freunde, Kollegen und Wegbegleiter nahmen Jenny Elvers nach der Entzugsklinik als komplett ausgetauscht, gesund und trocken wahr. Nichts deutete darauf hin, dass Elvers wieder zur Flasche greifen und Alkohol trinken würde.
Schock für Julian F.M. Stoeckel: "Jenny Elvers hatte Leben doch gut im Griff!?"
Entertainer Julian F.M. Stoeckel hat Jenny Elvers im vergangenen Jahr bei den Dreharbeiten zu "Club der guten Laune" in Thailand erlebt. Vier Wochen lang verbrachten die beiden gemeinsam am Rande der Reality-TV-Show. Der Berliner ist von Elvers' Alkohol-Rückfall schockiert und will nicht glauben, dass die Blondine wieder regelmäßig trinke: "Ich habe Jenny als diszipliniert und kontrolliert wahrgenommen. Ich schätze, dass das jetzt ein einmaliger Rückfall gewesen ist. Sie hatte in den letzten Jahren in Leben doch wahnsinnig gut im Griff!?"
Scham und Enttäuschung: Viele Promi-Freunde wollen sich nicht über Alkoholsucht von Jenny Elvers äußern
Viele andere Promi-Freunde von Jenny Elvers sind enttäuscht und fühlen sich sogar hintergangen. "Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Jenny wieder trinkt", sagt ein Mitglied der Münchner Society, das lieber anonym bleiben möchte. Und auch andere VIP-Ladys, die eng mit Jenny Elvers zusammenarbeiten oder vertraut sind, wollen sich nicht öffentlich in der AZ äußern. Die Scham ist groß – auch, weil der Alkoholismus noch immer ein Tabuthema in der Glitzerwelt ist.

Annemarie Eilfeld: Alkohol auf Promi-Partys kann verführerisch sein
Schlager-Sängerin Annemarie Eilfeld sagt zur AZ: "Mir tut das sehr leid, ehrlich! Ich kenne Jenny und mag sie gerne, wünsche ihr nur das Beste! Aber es ist verdammt schwer auf Promi-Partys und Premieren sich nicht in Versuchung führen zu lassen. Ich faste jedes Jahr 40 Tage nach christlichem Glauben und verzichte unter anderem auf Alkohol. Die Alternativen zu Sekt und Wein sind nun mal leider immer sehr eingeschränkt."
Désirée Nick: "Jenny Elvers muss das Umfeld wechseln"
Désirée Nick, Deutschlands spitzeste Zunge, lästert dagegen in der AZ: "Ich hatte das schon lange vermutet, da sie ja Teilzeit-Busenfreundin mit der Obert ist. Wir wissen ja, was in deren Umfeld die Basis für Freundschaften ist. Ich glaube, der Alkoholismus ist bei beiden Ladys das kleinste Problem! Dennoch tut es mir leid, denn im Gegensatz zur Obert hat Jenny wenigstens versucht, von der Sucht loszukommen und dagegen angekämpft. Sie muss auf jeden Fall das Umfeld wechseln und Kontakte meiden, die sie zum Alkoholkonsum animieren. Jennys Einsicht lässt hoffen. Das Bekenntnis ist das wichtigste!"

Jeannette Graf: "Jenny weiß, dass sie Hilfe braucht"
"Einsicht ist der erste Schritt zur Veränderung", sagt die Münchner Influencerin und Bloggerin Jeannette Graf. "Ich finde es sehr gut, wie offen sie damit umgeht und dazu steht. Sie weiß, dass sie es nicht alleine schaffen wird und Hilfe braucht. Ich mag Jenny, habe sie erst vor kurzem auf der 'Tribute to Bambi'-Gala gesehen. Ich wünsche ihr viel Kraft."

Oliver Rauh: "Gut, dass sie über ihre Depression spricht"
Promi-Stylist Oliver Rauh, der schon mit Jenny Elvers zusammengearbeitet hat, vermutet: "Sie war jetzt einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Platz." Er habe sie stets als "liebenswerte und äußerst höfliche Frau kennengelernt". Und weiter: "Ich wünsche ihr einfach viel Kraft bei ihrer Therapie und vor allem ehrliche und loyale Freundinnen und Freunde. Es ist gut, dass sie über ihre Depression spricht!"
Mimi Fiedler: "Eine Alkoholsucht kann nicht besiegt werden"
Schauspielerin Mimi Fiedler, die selbst jahrelang alkoholabhängig war, stärkt Jenny Elvers den Rücken. "Eine Alkoholsucht kann nicht besiegt werden. NIEMALS. Von niemandem. Ein süchtiger Mensch bleibt bis zu seinem Lebensende süchtig. Die einzige Chance, körperlich und mental zu gesunden [...] ist Abstinenz", schreibt Mimi Fiedler auf Instagram. "Wir brauchen dringend mehr Aufklärung, mehr Fürsprecher, mehr Menschen, die ihre Gesichter zeigen, ihre Stimme erheben, Spiegelbilder sind. Denn der gesellschaftliche Umgang mit Alkohol und die Sicht auf Süchtige sind zwei der größten Übel unserer Zeit."
Jenny Elvers hat nach Bekanntwerden des Alkohol-Rückfalls selbst über ihre mentale Erkrankung in "Bild" gesprochen: "Ich leide seit über zehn Jahren an Depressionen, darum habe ich damals ja auch angefangen zu trinken und mich mit Alkohol zu betäuben. Ich bin eigentlich medikamentös gut eingestellt. Dennoch gibt es immer wieder Phasen, in denen ich traurig bin und merke: Ich muss aufpassen."
Jenny Elvers in Instagram-Story: "Werde zu gegebenem Zeitpunkt ein paar Sachen klarstellen"
Vier Tage nach Bekanntwerden des Alkohol-Rückfalls meldet sich Jenny Elvers am Donnerstag (9.11.) erneut zu Wort. Erstmals meldet sich die Schauspielerin persönlich in ihrer Instagram- Story: "Wie ihr seht, bin ich nicht weggesperrt. Ich werde zu gegebenem Zeitpunkt ein paar Sachen klarstellen – auf meine Art und Weise. Aber ich wollte mich wirklich auch bedanken. Ich sehe euch, ich höre euch. Sehe so viele, entzückende Nachrichten. Von Herzen Danke! Und die anderen sehe ich auch, aber die blende ich aus."
Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111.