Jenny Elvers: Ihre Sucht-Beichte
Erst lallt und kichert sie im TV-Studio, dann schickt ihr Mann sie in die Suchtklinik. Jetzt redet Jenny Elvers-Elbertzhagen in einem Interview über ihre Alkoholsucht – und ihre Angst vor dem Rückfall.
Berlin/Hamburg – Jenny Elvers-Elbertzhagen (40) träumt auch Wochen nach einer Entziehungskur noch oft von Alkohol. „Ich träume mit einem schlechten Gewissen davon, dass ich etwas getrunken habe“, sagte die Schauspielerin der Zeitschrift „Gala“ (Donnerstag). „Dass ich bewusst rückfällig werde, davor habe ich Angst. Dass ich bewusst sage: Ihr könnt mich alle mal! Ich ergebe mich dem!“
Nach einem Fernseh-Auftritt beim NDR Mitte September, bei dem Elvers-Elbertzhagen offensichtlich angetrunken war, machte ihr Mann das Alkoholproblem öffentlich. Mit der Unterstützung ihre Mannes begab sich die Schauspielerin („Knallhart“) in eine Entzugsklinik: „Der Arzt hat bei der Einlieferung gesagt: Sie haben noch sechs bis acht Wochen zu leben. Wenn ich in der Dosis weitergemacht hätte, wäre es dazu gekommen.“
Sie habe stets perfekt sein und kontrolliert handeln wollen, begründet die Schauspielerin ihre Sucht. Daraus seien Depressionen und permanente Schlafstörungen entstanden. Sie habe jeden Tag Schlaftabletten genommen und Rotwein getrunken. Zu einem Glas Rotwein sei ein zweites gekommen, dann „ein drittes Glas, eine Flasche. Um dann fit in den Tag zu kommen, habe ich morgens ein Glas Prosecco getrunken, an guten Tagen Champagner. Um zu funktionieren.“
Die 40-Jährige ist hoffnungsvoll, ihr Leben wieder neu gestalten zu können. „Eigentlich bin ich ein lebensbejahender Mensch. Das Gefühl möchte ich wieder aktivieren.“