Jennifer Lopez' WM-Hit fällt bei Brasilianern durch

Mit Jennifer Lopez wollte man sich für den offiziellen Song der WM 2014 echte Latina-Power ins Boot holen. Im Gastgeberland Brasilien sind viele allerdings alles andere als begeistert über das Lied.
von  (jic/spot)
Jennifer Lopez kommt mit ihrem WM-Hit nicht überall gut an
Jennifer Lopez kommt mit ihrem WM-Hit nicht überall gut an © Chris Pizzello/Invision/AP

Jennifer Lopez' WM-Hit fällt bei Brasilianern durch

Mit Jennifer Lopez (44) wollte man sich für den offiziellen Song der Fußballweltmeisterschaft 2014 echte Latina-Power ins Boot holen. Im Gastgeberland Brasilien sind viele allerdings alles andere als begeistert über das Lied "We Are One (Ole Ola)" von Lopez und Rapper Pitbull (33), wie das US-Musikmagazin "Billboard" berichtet. Auf Twitter machten einige Brasilianer ihrem Unmut Luft - und forderten unter dem Hashtag #VoltaWakaWaka, stattdessen doch wieder Shakiras (37) vorherigen WM-Hit als Hymne zu verwenden.

Trost für die Brasilianer: Shakira steuert auch in diesem Jahr ein Lied zur WM bei - "Dare (La La La) ist hier zum Download erhältlich

Vor allem stören sich die Menschen daran, dass die in New York geborene Lopez, die puerto-ricanische Wurzeln hat, und der kubanisch-stämmige Pitbull die brasilianische Sängerin Claudia Leitte auf dem Track in eine Nebenrolle verdrängen. Weitere Aufreger sind das geringe Vorkommen der portugiesischen Sprache in dem vorwiegend englischen und spanischen Lied und das Fehlen von einheimischen musikalischen Einflüßen wie Samba. "Mir gefällt an der Musik nicht, dass es ein schlechter, langweiliger, austauschbarer Pop-Song ist", klagt die Musikjournalistin Gaia Passarelli. "Das ist schade, angesichts Brasiliens reichhaltiger musikalischer Tradition. Wir haben die Chance verpasst, etwas Inspirierendes und Cooles daraus zu machen."

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