Javier Bardem: Sein erbitterter Kampf für Mutter Natur
Nicht nur Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio (43, "The Revenant") hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Strahlkraft für das Wohl von Natur zu nutzen. Auch der spanische Schauspieler Javier Bardem (49), der den Goldjungen für seine Nebenrolle in "No Country For Old Men" einheimste, ist Natur sehr wichtig. Das beweist er im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" und berichtet darin von seinem Trip mit Greenpeace in die Antarktis.
Wie passend: Den Film "Das Mer in mir" mit Javier Bardem gibt es hier zu kaufen
Der Grund für sein Engagement ist schnell gefunden: "Ich bin gerade 49 Jahre alt geworden, ich habe zwei Kinder, und ich finde, wir können diese wunderschöne Welt nicht sterben lassen", so Bardem. "Wir tragen Verantwortung für unsere Kinder und Enkelkinder." Gänzlich neu ist diese Einstellung nicht, schon seit über 20 Jahren sei er Mitglied bei Greenpeace und Botschafter für ein Antarktis-Schutzprojekt. Erst jetzt sah er aber die antarktische Schönheit mit eigenen Augen und ist umso mehr um sie besorgt. Denn "die Natur hat Anspruch auf Ewigkeit".
Die Regierungen sind gefordert
Und dafür reiche es eben nicht, seinen Müll zu trennen und brav zu recyceln. "Wir müssen auch unsere Regierungen dazu bringen, die großen Schritte in puncto Klimawandel zu unternehmen." Im Oktober dieses Jahres wird darüber abgestimmt, ob das betroffene Gebiet zum größten Meeresschutzgebiet der Welt ausgerufen wird. Dafür müssten aber auch Länder wie China und Russland zustimmen.
Bei der Expedition die unberührte Natur bewundern zu dürfen, sei zwar ein Geschenk gewesen, allerdings ein hart erkauftes: "Ich musste mich dauernd übergeben... Ja, ich habe 'Piraten der Karibik' gedreht. Aber auf dem Schiff in der Antarktis ging's mir elend! Die Seeleute guckten mich nur an und lachten: 'Schon klar... Ein toller Pirat!'"
Zumindest aber einen tollen PR-Helfer hatte Bardem - wo wir wieder bei Leonardo DiCaprio wären: "Leo hat mir schon sehr geholfen, als wir auf der Expedition waren, und Meldungen getwittert."