Janet Jackson wird als Ersatzmama gehandelt

Wer bekommt das Sorgerecht für Prince, Paris und Blanket? Hinter den Kulissen wird heftig gerangelt. Die drei Kinder von Michael Jackson hingegen haben offenbar eine ganz andere Favoritin als ihre Oma oder die leibliche Mutter.
von  Abendzeitung
Janet Jackson, Paris Jackson
Janet Jackson, Paris Jackson © AP

Wer bekommt das Sorgerecht für Prince, Paris und Blanket? Hinter den Kulissen wird heftig gerangelt. Die drei Kinder von Michael Jackson hingegen haben offenbar eine ganz andere Favoritin als ihre Oma oder die leibliche Mutter.

Eine Anhörung im Streit um das Sorgerecht für Michael Jacksons Kinder ist zum dritten Mal verschoben worden. Der für Montag angesetzte Termin ist am Freitag von einem Gericht in Los Angeles auf den 3. August vertagt worden. Jacksons Mutter, Katherine Jackson, und Michaels Ex-Frau Debbie Rowe hatten in den vergangenen Wochen wiederholt um einen Aufschub gebeten.

Der Internetdienst «Tmz.com» spekulierte, dass die beiden Parteien möglicherweise kurz vor einer Einigung stehen. Bis zu dem erneuten Termin im August behält die Großmutter die vorläufige Vormundschaft für die drei Kinder Prince (12), Paris (11) und Blanket (7). Britische Medien wie etwa der «Mirror» wollen wissen, dass die Kinder selbst sich ihre Tante Janet als Mutter und Betreuerin wünschen würden. Seit dem Tode ihres Vaters sei die Beziehung zu der 43-jährigen Sängerin immer enger geworden. Bei ihrer viel bestaunten, offenbar sponaten Abschiedsrede über ihren Vater bei dessen Trauerfeier flüchtete sich etwa Paris Jackson anschließend umgehend in die Arme ihrer Tante, die sie sichtlich bewegt tröstete. Die bisher kinderlose Sängerin, die als der einzige Künstlerin aus dem Jackson-Clan eine erfolgreiche Solokarriere starten konnte, sei durchaus bereits für ihre neue Mutterrolle, hieß es dort.

Einsicht bei Joe Jackson?

Ein anderer hingegen könnte ungewohnte Einsicht zeigen: Jacksons Vater Joe hat sich nach Informationen von «People.com» angeboten, selbst in den Hintergrund zu treten und die Kinder ganz seiner Frau zu überlassen. Er wäre bereit zu unterschreiben, dass er und Katherine getrennt leben, und dass sie alleine Michaels Kinder großziehen würde, heißt es aus dem Umfeld der Familie. Joe Jackson zog seine Kinder streng auf und wird oft für das unglückliche Leben von Michael Jackson verantwortlich gemacht. Auch Debbie Rowe hat angeblich Bedenken hinsichtlich einer möglichen Einflussnahme des Patriarchen. Jacksons Eltern sind zwar noch verheiratet, haben aber seit Jahren getrennte Haushalte in Las Vegas und im kalifornischen Encino.

Die Tränen der Debbie Rowe

Seit dem plötzlichen Tod des Popstars am 25. Juni sind die Kinder in Katherine Jacksons Obhut. Die leibliche Mutter der beiden älteren Kinder, Debbie Rowe, hat nach Angaben ihres Anwalts noch keine letzte Entscheidung über die Sorgerechtsangelegenheit getroffen. Über die Mutter des jüngsten Kindes ist nichts bekannt. «Tmz» will wissen, dass Rowe Jacksons Mutter die Kinder durchaus überlassen würde. Sie wolle auch kein Geld, wohl aber ein Besuchsrecht. US-Medien hatten nach der Trauerfeier des «King of Pop» Paparazzibilder einer weinenden Debbie Rowe gezeigt, angeblich geknipst, als Rowe auf der Terasse ihrer Farm den Abschiedsworten ihrer Tochter Paris im TV lauschte. In seinem Testament gab Jackson seiner 79-jährigen Mutter Katherine das Sorgerecht für die Kinder. Als mögliche Ziehmutter benannte er auch US-Sängerin Diana Ross, 65. Rowe wird in dem Testament nicht bedacht. Die Ex-Krankenschwester geht zunehmend auch juristisch gegen die vielen Gerüchte über sie vor.

So verklagte Rowe nun eine Frau, die ihr in einem TV-Interview vorgeworfen hatte, sie sei nur auf das Geld der Jacksons aus. Die Frau habe mit den Äußerungen Rowes Ruf geschädigt und deren Privatsphäre verletzt, hieß es in der Klage. Sie hatte sich in der Fernsehshow «Extra» als enge Freundin Rowes bezeichnet und unter Berufung auf E-Mails erklärt, diese sei nicht am Sorgerecht für die Kinder, sondern nur am Geld der Jacksons interessiert. (nz/dpa)

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