James McAvoy sehnt sich nach den Siebzigern
Frankfurt – Dass er komplexe Rollen überzeugend darstellen kann, hat der Schotte James McAvoy (34) in Filmen wie "Abbitte" oder "Geliebte Jane" unter Beweis gestellt. Dass er bisweilen gerne auch einmal den Superhelden in "X-Men" gibt, das liegt angeblich nicht nur an der Gage - sondern auch an einem Faible für die 70er Jahre: "Ich habe eine Art Nostalgie für diese Zeit. Ich weiß nicht warum. Deswegen habe ich auch den letzten 'X-Men'-Film geliebt: Weil er in den 70ern spielt", verriet McAvoy der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" nun in einem Interview.
McAvoy wurde 1979 in Glasgow geboren - und war nach eigenen Angaben "immer sehr traurig, nicht ein wirkliches Kind der Siebziger zu sein". Eine Begründung für seine Vorliebe hat der Star auch: "In den Siebzigern konnte man sich verlieren. Die Leute waren mehr auf der Suche, sie wollten rausfinden, was und wer sie sind", ist sich der Mime sicher.
Davon abgesehen findet McAvoy, dass es schwieriger ist, Rollen wie die des Mutanten Professor X in "X-Men" zu spielen, als echte Charakterrollen. "Wie schafft man es, bei Zuschauern Emotionen zu erwecken, wenn das ganze Szenario so absurd ist? Die Schauspieler müssen mehr als sonst daran glauben."
Leichtes Spiel habe er hingegen mit seiner jüngsten Rolle als Polizist Bruce in der Komödie "Drecksau" gehabt. Es habe sich "sehr natürlich" angefühlt, den eigentlich eher unsympathischen und rücksichtslosen Charakter darzustellen, berichtete McAvoy. Der britische Film ist ab Donnerstag in den deutschen Kinos zu sehen.
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