James Last: Seine Frau ließ die Geräte abschalten

Miami - Bandleader James Last (1929-2015, "Always On My Mind") hatte klare Vorstellungen von seinem Sterben: "Wenn mein Leben einmal nur noch von Maschinen abhängen sollte, dann wünsche ich mir von meiner Frau und meinen Kindern, dass sie den Stecker ziehen", sagte er einmal der "Bild"-Zeitung. "Ich will nicht dahinsiechen."
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Am Dienstagmorgen stand seine Frau Christine (57) vor dieser schweren Entscheidung. Sie kam dem Wunsch ihres Gatten nach: "Christine hat in Absprache mit den Kindern die Atem-Maschine abstellen lassen", sagte Lasts Manager Bodo Eckmann der "Bild". "Vorher musste James künstlich beatmet werden, weil seine Lunge keine Kraft mehr hatte. Außerdem arbeiteten seine Nieren nicht mehr. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass er sterben würde."
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Zuvor flogen Lasts Kinder in die USA, um Abschied zu nehmen: "Christine verständigte seine Kinder Ron und Caterina, die aus Hamburg anreisten. Auch sie waren am Ende bei ihm. So wie er sich das gewünscht hatte", erzählte Eckmann. Last sei schmerzlos entschlafen während seine Frau seine Hand hielt, berichte die "Bild". Der Musik-Star, der unter Nierenproblemen litt, war nach Abschluss seiner letzten Tournee Ende April in seine Wahlheimat Florida zurückgelehrt. Dort verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, bis ihn seine Familie vergangene Woche in die Klinik bringen ließ, in der er am Dienstag starb. Last soll zur Beerdigung nach Deutschland überführt werden.