James Franco ist der "coolste Hund" Hollywoods

Wim Wenders nennt ihn "Mr. Berlinale 2015": Frauenschwarm James Franco ist beim Festival in gleich drei Filmen zu sehen. Und hat sogar noch Zeit für Interviews.
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James Franco beim Fototermin zu "Every Thing Will Be Fine" auf der 65. Berlinale
dpa James Franco beim Fototermin zu "Every Thing Will Be Fine" auf der 65. Berlinale

Berlin - James Franco, derzeit als "coolster Hund" Hollywoods gehandelt, ist bei der Berlinale gleich dreifach vertreten. In Werner Herzogs Wüstendrama "Queen of the Desert" spielt der 36-Jährige einen unglückseligen Liebhaber. In Wim Wenders neuem 3D-Film "Every Thing Will Be Fine" hat er die Hauptrolle des Schriftstellers, der ein Kind überfährt und an seinen Schuldgefühlen fast zerbricht. Und bei der Schwulengeschichte "I am Michael" tritt er als Schauspieler und Produzent gleichzeitig auf. Im dpa-Interview sagt der Tausendsassa, wie er alles unter einen Hut kriegt.

Haben Sie so etwas wie eine Work-Life-Balance?

James Franco: Oh ja! Früher habe ich mich manchmal monatelang nur für einen Film gelebt. Ich habe mit niemandem mehr gesprochen, selbst mit meiner Freundin nicht. Für die Rolle eines Obdachlosen habe ich nachts auf der Straße geschlafen, für die Rolle eines Strichjungen bin ich mit männlichen Prostituierte rumgezogen. Heute brauche ich das Gefühl nicht mehr, so wichtig zu sein, dass mich die Arbeit auffrisst. Heute nehme ich mir Zeit, um mit anderen Menschen zusammenzusein. Wenn ich mich zu sehr um mich selbst drehe, geht's mir schlecht.

Was hat Sie an dem Wenders-Film mehr interessiert - die Rolle oder der Regisseur?

Franco: Die Rolle war interessant, aber nicht ein "Wow, unbedingt!" Ausschlaggebend war die Arbeit mit Wim Wenders. Ich fand es spannend, dass er einen Spielfilm in 3D drehen wollte, weil ich einfach alles interessant finde, was unsere Möglichkeiten erweitert, Geschichten für Kino zu erzählen. Und Wim ist als Regisseur großartig. Er ist sehr genau mit allem. Es würde mich nicht wundern, wenn er schon zu Drehbeginn eine Filmversion fertig geschnitten im Kopf hätte.

Welcher von Ihren Jobs macht Ihnen am meisten Spaß?

Franco: Einen Film wie "I am Michael" von Anfang bis zum Ende zu begleiten, ist unglaublich befriedigend. Ich habe zwar nicht Regie geführt, aber ich war Produzent und habe mitgespielt und das macht mich sehr viel stolzer auf das Ergebnis, als wenn ich nur eine Rolle übernehme. Am tollsten ist natürlich Regie zu führen, weil man da alles selbst in der Hand hat. Ich hoffe, mehr davon machen zu können. Aber letztlich macht mir alles Spaß. Ich finde einfach Filmemachen grundsätzlich wunderbar.

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