James Cameron wird Neuseeländer und stellt sich gegen Donald Trump

Seit vielen Jahren lebt Hollywood-Regisseur James Cameron in Neuseeland. Bald soll er auch die Staatsbürgerschaft erhalten. Ein Leben in den USA ist für den gebürtigen Kanadier offenbar unvorstellbar, vor allem wegen Donald Trump.
(wue/spot) |
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James Cameron mit seiner Ehefrau, Suzy Amis Cameron, im Jahr 2023 in Beverly Hills.
James Cameron mit seiner Ehefrau, Suzy Amis Cameron, im Jahr 2023 in Beverly Hills. © ddp/Jim Ruymen/UPI

James Cameron (70) ist gebürtiger Kanadier, hat wegen seiner Arbeit jedoch viel Zeit in den USA verbracht. Der Regisseur und Kopf hinter Klassikern und Blockbustern wie "Terminator", "Titanic" und "Avatar" kann sich vor allem wegen Donald Trump (78) offenbar nicht vorstellen, in den Vereinigten Staaten zu leben. Seit rund 14 Jahren nennt er Neuseeland seine Heimat - und soll auch in Kürze die neuseeländische Staatsbürgerschaft erhalten. Es sei "unmittelbar bevorstehend", erzählt Cameron im Gespräch mit Paddy Gower für "Stuff".

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"Es bedeutet mir viel. Es ist etwas, auf das ich hingearbeitet habe, etwas, für das ich Opfer bringen musste", erklärt der Regisseur weiter. "Wenn man seine Familie entwurzelt und irgendwohin zieht, muss man investieren, man muss Teil davon sein, man muss sich Ansehen verdienen. Ich denke einfach, man muss sich das Recht verdienen, an einem Ort zu sein."

Der Filmemacher, der in Kanada aufgewachsen ist, sehe im Verhalten der Menschen viele Ähnlichkeiten, in Neuseeland gefalle es ihm aber noch "ein bisschen besser". Der Regisseur lebt in Wellington. "Ich liebe die Stadt", schwärmt er. "Man kann in diesem Land keinen hässlichen Fleck finden, aber Wellington ist einzigartig." Er sei dankbar, bald neuseeländischer Staatsbürger zu sein.

Die USA werden zu "einer hohlen Idee"

Die Vorkommnisse in den Vereinigten Staaten unter der Präsidentschaft Trumps vergleicht Cameron unterdessen mit einem Autounfall. Die Wiederwahl des 78-Jährigen sei für ihn "schrecklich": "Ich sehe eine Abkehr von allem Anständigen. Amerika steht für nichts, wenn es nicht für das steht, wofür es in der Vergangenheit gestanden hat. Es wird zu einer hohlen Idee, und ich glaube, sie höhlen es zu ihrem eigenen Vorteil so schnell aus, wie sie können."

Die Auswirkungen der Präsidentschaft seien international - man sitze in einem Boot. Eines der besten Dinge am Leben in Neuseeland sei daher aber auch, Trumps Gesicht nicht ständig sehen zu müssen. "Ich weiß nicht, ob ich mich hier sicherer fühle, aber ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass ich nicht jeden Tag auf der Titelseite darüber lesen muss", sagt er. Wenigstens lese man in neuseeländischen Zeitungen erst auf Seite drei von Trump: "Ich will das Gesicht dieses Kerls einfach nicht mehr auf der Titelseite der Zeitung sehen." Es sei in den USA "unausweichlich. Es ist, als würde man einen Autounfall immer und immer wieder beobachten".

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