Jackson-Prozess: Konzertagentur freigesprochen
Findet der "King of Pop" endlich seine Ruhe? Eine Jury in Los Angeles hat nach monatelangem Prozess den Konzertveranstalter AEG Live vom Vorwurf freigesprochen, am Tod von Michael Jackson mitschuld zu sein.
Los Angeles - Im Zivilprozess um den verstorbenen Sänger Michael Jackson (1958-2009) wurde der Konzertveranstalter AEG Live vom Vorwurf freigesprochen, am Tod des "King Of Pop" mitschuld zu sein. Jacksons Familie hatte AEG auf mehrere hundert Millionen Dollar Entschädigungszahlungen verklagt, da die Firma ihrer Ansicht nach Jacksons schlechten Gesundheitszustand zugunsten der geplanten "This Is It"-Tour ignoriert und damit zu seinem frühen Tod beigetragen habe. Im Kern lautete die Anschuldigung, dass der von der Firma engagierte Leibarzt Conrad Murray unqualifiziert gewesen sein soll. Nach tagelanger Beratung folgte die 12-köpfige Jury in Los Angeles dieser Argumentation nicht.
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Murray selbst war bereits 2011 wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er soll Jackson versehentlich eine Überdosis des Narkosemittels Propofol verabreicht haben, an der dieser am Vormittag des 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren in seiner angemieteten Villa nahe Beverly Hills starb.
Ob mit dem Freispruch für AEG wirklich das letzte Wort gesprochen ist, wird sich zeigen. "Wir sind natürlich nicht glücklich über das Urteil", sagte Kevin Boyle, der Anwalt der 83-jährigen Jackson-Mutter Katherine laut "USA Today". "Wir werden jetzt alle unsere Möglichkeiten überprüfen und dann eine Entscheidung treffen, wie es weitergeht."
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