"Jackos" Beerdigung: Das letzte Goodbye

70 Tage nach seinem Tod wird der King of Pop heute beerdigt – auf einem Promi-Friedhof neben Walt Disney. Aretha Franklin wird für Jackson singen, seine Kinder haben Briefe in den Sarg gelegt.

Heute Abend wird alles leiser, intimer. Keine große Show. Anders als bei der Trauerfeier am 7. Juli in Los Angeles mit hunderttausenden Fans vor Ort und Millionen an den Fernsehgeräten, werden bei der Beerdigung von Michael Jackson lediglich die Familie sowie einige enge Freunde anwesend sein.

Zehn Wochen nachdem der King of Pop durch einen Cocktail von Beruhigungsmitteln an Herzversagen gestorben ist, findet Jackson nun seine letzte Ruhe: Auf Beschluss seiner Familie wird der tote Popstar in einem Mausoleum des exklusiven Friedhofs Forest Lawn Glendale bei Los Angeles beigesetzt, einer parkähnlichen Anlage rund 20 Kilometer von der Villa entfernt, in der Jackson am 25. Juni starb. Für die Kosten der Beisetzung kommt die Familie nicht auf – die sollen aus dem Vermögen des Toten gedeckt werden.

Bereits am Vortag sperrten Polizisten den Friedhof ab, Fans werden die Gäste Diana Ross, Brooke Shields oder Larry King nicht sehen können. Die Zeremonie beginnt um 19 Uhr Ortszeit (hier ist die Beerdigung in der Nacht auf Freitag ab 3.30 Uhr auf N24 und NTV zu sehen), nach 45 Minuten zieht der Trauerzug zur Ruhestätte, wo Jacksons vergoldeter Sarg in eine private Gruft gehoben wird.

Beigesetzt wird Jackson im Großen Mausoleum an der Seite von Hollywood-Stars wie Clark Gable, Jean Harlow und W.C. Fields und ganz in der Nähe seiner großen Idole Walt Disney und Larry Fine. „Das hätte Michael so gewollt“, sagte ein Freund der Familie. Am Grab wird Aretha Franklin ihrem toten Freund einen Song widmen, die Familie wird ein letztes Mal Abschied von Michael nehmen. „Es ist das letzte Goodbye“, sagt Jacko-Bruder Marlon Jackson, vor allem für Jacksons Kinder Prince Michael I., Paris Katherine und Prince Michael II.

Für ihren toten Vater haben sie Briefe geschrieben, die in den Sarg gelegt wurden. „Daddy wir lieben dich, wir vermissen dich“, steht auf diesen.

Jan Chaberny