Ivy Quainoo: "Mir ging es nie darum, bekannt zu werden"

"The Voice of Germany"-Gewinnerin Ivy Quainoo beweist mit ihrem zweiten Album "Wildfires", dass sie keine Castingshow-Eintagsfliege ist.
von  (kd/spot)
Mehr als ein One-Hit-Wonder: Ivy Quainoo
Mehr als ein One-Hit-Wonder: Ivy Quainoo © Universal Music/Helen Sobiralski

"The Voice of Germany"-Gewinnerin Ivy Quainoo beweist mit ihrem zweiten Album "Wildfires", dass sie keine Castingshow-Eintagsfliege ist. Die Sendung verfolgt sie weiterhin gerne, wie sie spot on news erzählt.

Berlin - Ivy Quainoo (20), die Siegerin der ersten Staffel von "The Voice of Germany", hebt sich aus der Masse der Castingshow-Sieger heraus. Auf ihrem zweiten Album "Wildfires" präsentiert sich die Sängerin als Vollblutmusikerin, die an sämtlichen Songs selbst mitgeschrieben hat. Mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht die Berlinerin über ihre Musik, ihren Abstecher in die Model-Welt und die Herausforderung der nächsten Tour.

Auf "Wildfires" überzeugt Ivy Quainoo mit ihrer grandiosen Stimme und abwechslungsreichen Songs zwischen Pop und Soul. Das Album gibt es hier

Was können die Fans von "Wildfires" erwarten?

Ivy Quainoo: Ich denke, es ist eine Weiterentwicklung im Vergleich zum ersten Album. Ich habe dieses Mal selber mitgearbeitet, und es ist auch persönlicher. Ich denke, die Leute können sich auf jeden Fall auf etwas neues freuen!

Sie sind jetzt seit etwa eineinhalb Jahren im Musikgeschäft unterwegs. Können Sie da schon eine Zwischenbilanz ziehen?

Quainoo: Es ist sehr bereichernd. Man lernt sehr viel kennen, man lernt überhaupt viel. Das vergangene Jahr habe ich auch involviert mitgearbeitet, und es hat mir viel Spaß gemacht. Ich hoffe, dass es auch so weitergeht.

Beim Publikum von "The Voice" waren Sie besonders beliebt. Spüren Sie noch diesen Rückhalt der Fans?

Quainoo: Ja, von den Fans auf jeden Fall, Gott sei Dank! Wenn man meine Musik mag und überhaupt Fan ist, dann bleibt das auch erstmal bestehen. Ich hoffe natürlich, dass, wenn das zweite Album nun draußen ist, es weiterhin so bleibt und vielleicht noch größer wird.

Hätten Sie es auch ohne die Show im Musikgeschäft versucht?

Quainoo: Ja, ich wollte Gesang studieren, ich hätte es also wahrscheinlich schon versucht. Mir ging es nie darum, mit einer großen Bühne und einer großen Fanbase ganz bekannt zu werden, aber das ist natürlich schön. Es wäre natürlich auch schade, wenn das jetzt abrupt enden würde.

Sie haben auf der Berlin Fashion Week gemodelt. Wollen Sie das jetzt öfters machen?

Quainoo: (lacht) Eigentlich nicht. Es war auch eher zufällig und hat viel Spaß gemacht. Ich kann mir auch vorstellen, das mal wieder zu machen, aber ich will das nicht permanent tun und auf allen Laufstegen, die es gibt, laufen.

Sie engagieren sich für die Kampagne "Gemeinsam für Afrika". Worum geht es da?

Quainoo: "Gemeinsam für Afrika" ist ein Projekt, das versucht, Afrika besonders Schülern, also Jugendlichen und Kindern, nahe zu bringen. Dass zum Beispiel die Jugendlichen sich Materialien suchen und sich zusammen hinsetzen und damit beschäftigen. Dass ein Austausch stattfinden kann mit Schülern und Gleichaltrigen in afrikanischen Ländern. Man versucht, Vorurteile abzubauen und zu zeigen, dass auch Kinder in Afrika besonders gern zur Schule gehen und daraus was machen wollen.

Ihre Wurzeln liegen in Ghana. Kennt man da eigentlich Ihre Musik?

Quainoo: Ich weiß nicht, wie sehr. Ich glaube, in den Radiosendern weiß man das schon, da hat man besonders in der Zeit von "The Voice" darüber geredet. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mich die Leute da alle kennen.

Sie werden öfters mit Erykah Badu und India.Arie verglichen. Sind das Vorbilder für Sie?

Quainoo: Auf jeden Fall gehören sie dazu, das sind einfach Soul-Größen unserer Zeit. Für mich persönlich machen Erykah Badu und India.Arie wirklich Soulmusik ohne irgendwelchen Schnickschnack drumherum, aber trotzdem modern. Das hat auch eine breite Hörerschaft, vielleicht nicht so sehr in Deutschland, aber man kennt sie weltweit. Es sind inspirierende Persönlichkeiten, und es ist sehr schön, wenn man mit den beiden verglichen wird.

Haben Sie noch Kontakt zu Leuten aus Ihrer Zeit bei "The Voice", zum Beispiel Ihren Coaches von The BossHoss?

Quainoo: Also mit BossHoss hab ich auf jeden Fall noch Kontakt. Wir haben jetzt beim letzten Album nicht wirklich zusammengearbeitet, was aber auch vollkommen okay ist. Wir haben ein gutes Verhältnis und ich denke, das bleibt auch für immer so. Ich habe auch Kontakt mit verschiedenen Leuten aus meinem, ich sag mal, "Jahrgang", mit Mitstreitern.

Werden Sie in der neuen Staffel wieder auftreten?

Quainoo: Bisher nicht, aber mal schauen, was sich ergibt. Man kann auf jeden Fall überlegen, dass ich das mal wieder mache, aber es ist noch nichts Konkretes.

Werden Sie die Show im Fernsehen verfolgen?

Quainoo: Ich werde es mir auf jeden Fall anschauen! Ich war auch bei den Auditions und habe schon ein bisschen zugeschaut. Es gibt ja auch wieder ein neues Konzept, das hat mich natürlich interessiert. Deswegen schaue ich mir das auch weiter im Fernsehen an und freue mich auch auf die Liveshows!

Im Oktober gehen Sie mit Olly Murs auf Tour.

Quainoo: Da freue ich mich auf jeden Fall sehr darauf! Ich war glücklich, als es bestätigt war, dass ich mit Olly Murs auf Tour gehen kann. Es wird interessant für mich, mal die Vorgruppe zu sein, weil es natürlich etwas anderes ist. Die Leute sind nicht speziell wegen mir da, und ich hoffe, dass ich dann auch die Olly-Murs-Fans abholen kann!

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