Insolvenz! Jenke von Wilmsdorff und Ralf Schmitz bangen um TV-Jobs
2020 wurde inmitten der Corona-Pandemie die Deutsche Produktionsunion DPU gegründet. Gemeinsam mit Ralf Schmitz und Jenke von Wilmsdorff sollte hier etwas neues und großes entstehen. Jetzt steht das Aus der Produktionsfirma bevor.
Aus nach nur zwei Jahren: DPU ist am Ende
Am 1. Dezember 2022 gab es ein leicht verspätetes Geburtstagsposting der DPU auf Instagram. Darin wurden allen bisher produzierten Projekte in einem Zusammenschnitt gezeigt. Eigentlich ein freudiger Anlass, doch bereits da stand es denkbar schlecht um die Produktionsfirma.
"Spricht man mit Menschen, die eng mit der Deutschen Produktionsunion verbunden waren, dann geht es schnell um schlechte Stimmung, hohe Fluktuation und Management-Fehler" heißt es bei "DWDL.de".
Nur wenige Tage vor Heiligabend erreichte die DPU dann den Tiefpunkt. Die Produktionsfirma gab die Insolvenz bekannt. Damals wollten die beiden Geschäftsführer Jürgen Hepp und Alexander Isadi noch um ihr Unternehmen kämpfen und einen neuen Investoren mit an Bord holen. Laut "DWDL.de" seien potentielle Geldgeber nach Prüfung der Bücher jedoch abgesprungen.
Jetzt, kurz vor Ostern, herrscht traurige Gewissheit: Die DPU ist am Ende. Jürgen Hepp teilte gegenüber "DWDL.de" mit: "Die DPU GmbH wird ihren Betrieb einstellen – allerdings erst, wenn wir unsere laufenden Produktionen abgewickelt haben. Das geschieht vertrauensvoll mit unseren Partnern und Auftraggebern."
DPU: Es fehlten neue Gesichter
Eines der Probleme, dass die DPU letztendlich in die Knie zwang, war das ausbleiben neuer Künstlerinnen und Künstler. Die Produktionsfirma hatte nur Ralf Schmitz und Jenke von Wilmsdorff als Aushängeschild. Dabei hieß es bei der Gründung noch, das Unternehmen solle "ein innovatives Zuhause für hiesige Kreative, Künstler und kleinere bzw. mittelgroße Produzenten" sein.
Auch die großen Erfolge um Schmitz und von Wilmsdorff blieben aus. Ralf Schmitz konnte mit seinen Formaten keine hohen Quoten gewinnen und mit von Wilmsdorff wurden nur fünf "Experimente" ausgestrahlt – mit sinkender Quoten-Tendenz. "DWDL.de" zufolge soll auch die Produktion der ProSieben-Sendung "Jenke. Crime" mehr als holprig verlaufen sein.
"Herr von Wilmsdorff und Herr Schmitz werden auch zukünftig in den Medien präsent sein"
Laut "DWDL.de" sollen noch neue Folgen der Improcomedy "Halbpension mit Schmitz" sowie für die Kuppelshow "Rate my Date" abgedreht werden. In den beiden Sat.1-Shows wirkt Comedian Ralf Schmitz mit. Für den zweiten prominenten Stützpfeiler der DPU, Jenke von Wilmsdorff, steht offenbar noch eine dritte Staffel der Sendung "Jenke. Crime" an.
Geschäftsführer Hepp erklärte zu den beiden Fernseh-Persönlichkeiten: "Herr von Wilmsdorff und Herr Schmitz werden – wie gewohnt – auch zukünftig in den Medien präsent sein. Daran ändert sich natürlich nichts."
Christoph Körfer, Sprecher von ProSieben und Sat.1, stimmte gegenüber "DWDL.de" zu, dass beide "aus den Programmen von Sat.1 und ProSieben nicht wegzudenken. Wir arbeiten weiter mit beiden Künstlern intensiv zusammen."
Wer die Sendungen von Schmitz und von Wilmsdorff in Zukunft produzieren wird, wurde noch nicht offiziell verkündet. Im Falle von Jenke von Wilmsdorff spricht einiges für die ProSiebenSat.1-Tochter "Redseven Entertainment".