Independent Spirit Awards: Oscar-Warmup für Film-Stars
Los Angeles - Die "Spirit Awards" sind Hollywoods Alternativauszeichnung für Filmproduktionen, die nicht mehr als 20 Millionen Dollar gekostet haben. Sie werden traditionell einen Tag vor der Oscar-Gala in einem Festzelt am Strand von Santa Monica verliehen.
Kein Wunder, dass sich also auch hier die Crème de la Crème der Schauspielzunft für den nächsten Abend schon mal warmläuft. Und unter all den Hollywood-Stars spazierte auch ein bekanntes Gesicht aus Deutschland über den rosa Teppich: Sylvie Meis! Die schöne Moderatorin hat nämlich auch eine Einladung für die große Oscar-Nacht am Sonntag erhalten und konnte bei den Spirit Awards schon mal ein bisschen Hollywood-Glamour-Luft schnuppern.
Der große Gewinner des Abends war die schräge Komödie "Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit". Drei Trophäen räumte der Film ab: als bester Film, für Hauptdarsteller Michael Keaton (63) und Kamera. Der Streifen des Mexikaners Alejandro G. Iñárritu ist für neun Oscars nominiert.
Der deutsche Regisseur Wim Wenders (69) ging in der Sparte "Beste Dokumentation" mit dem Film "Das Salz der Erde" leer aus. Dort siegte die in Berlin produzierte Doku "Citizenfour" über den US-Whistleblower Edward Snowden. Mit der amerikanischen Regisseurin Laura Poitras wurden die Berliner Produzenten Dirk Wilutzky und Mathilde Bonnefoy geehrt. Neben Michael Keaton konnten sich Julianne Moore ("Still Alice") und die Nebendarsteller Patricia Arquette ("Boyhood") und J.K. Simmons ("Whiplash") über die Indie-Trophäen freuen.
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