In München: Wolfgang Joop als Märchenonkel
Star-Designer Wolfgang Joop als „Märchenonkel“! Der Modemacher las im Kaufhof am Stachus weihnachtliche Geschichten vor. Joop, der auf einem roten Sessel thronte, ist Kreativpartner der Kaufhauskette und hat in diesem Jahr einen süßen, mit Pralinen gefüllten Adventskalender entworfen. Die kleinen und großen Zuschauer lauschten bei Kinderpunsch und Lebkuchen andächtig seinen Geschichten wie zum Beispiel „Wo bitte geht's nach Weihnachten?“. Wir haben ihn zum Interview getroffen.
AZ: Wie kommt’s, dass Sie hier vorlesen, Herr Joop?
Ich habe es mir selbst gewünscht. Ich mag Märchen sehr und habe früher auch immer meinen Kindern welche vorgelesen, etwa wenn wir an Weihnachten mit dem Auto von Hamburg, wo ich damals gelebt habe, nach Potsdam gefahren sind. Meine Ex-Frau Karin saß damals am Steuer, ich habe gelesen.
Welche Erinnerungen haben Sie an die Weihnachten Ihrer Kindheit?
Ich bin in der Nachkriegszeit in Potsdam aufgewachsen. Ich kann mich erinnern, dass meine Großmutter in riesigen Schüsseln Pfefferkuchenteig angerührt hat. Das ganze Haus roch danach. Ihr schönstes Weihnachten? Mit meiner Mutter, meinem Vater und Tante Ulla in New York. Wir haben in meinem Penthouse im 16. Stock gefeiert – wo jetzt übrigens Madeleine von Schweden lebt.
Wie feiern Sie heuer Weihnachten?
Zu Hause in Potsdam. Mit meiner Tochter Florentine, ihrem Mann und ihren Kindern und meiner Ex-Frau Karin und ihrem Mann. Florentine schmückt den Baum, denn ich werde bis zur letzten Sekunde arbeiten. Und mein Schwiegersohn kocht, das lässt er sich nicht nehmen. Ich mariniere Geflügel, Enten oder Gänse, immer in einem Sud aus Rotwein, Ingwer, Kardamon und Chili. Und ich liebe Kartoffelpüree.
Was bringt 2013 für Sie?
Ich arbeite gerade an der Wunderkind-Kollektion Herbst/Winter 2013, die im Januar in Paris gezeigt wird. Außerdem kommt im Februar mein neues Buch mit dem Titel „Objekt der Begierde“ auf den Markt.
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