Immer mehr Stars distanzieren sich von "Alles dicht machen"-Kampagne

"In die Hose gegangen": Nach und nach veranlassen immer mehr Teilnehmer*innen der "Alles dicht machen"-Aktion, ihren Beitrag entfernen zu lassen.
(stk/spot) |
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Über 50 Videos von über 50 Stars aus TV und Kino hat die YouTube-Seite "Alles dicht machen" zu Beginn der Kampagne noch gezählt. Manche Teilnehmer, wie etwa Jan Josef Liefers (56), haben sich nach der Kritik an der Aktion umgehend von Querdenker-Gruppierungen distanziert. Andere gingen inzwischen schon einen Schritt weiter und ließen ihren Beitrag auf dem YouTube-Channel löschen.

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Als eine der Ersten tat dies Heike Makatsch (49). Zur Begründung, warum sie zunächst mitgemacht und sich nun gegen ihren Beitrag entschieden hat, heißt auf ihrem Instagram-Account unter anderem: "Ich finde es wichtig, unsere nicht mehr wieder zu erkennende Welt auf irgendeine Art zu spiegeln oder zu kommentieren. Wenn ich damit rechten Demagogen in die Hände gespielt habe, so bereue ich das zutiefst."

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"Manchmal ist es besser, einen Moment länger nachzudenken"

Auch Kostja Ullmann (36) wählte diese Schritte. Sein Video ist nicht mehr auf der Seite zu finden, auf Twitter schreibt er: "Manchmal ist es besser, einen Moment länger nachzudenken. (...) Mein Statement war humorvoll gemeint, aber ich teile in keinem Fall den Zynismus und ich will nicht den Beifall von Querdenkern, Anhängern der AfD, Reichbürgern und anderen Corona-Leugnern." Er entschuldige sich bei allen, die sich durch ihn verletzt fühlen.

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Schauspieler Ken Duken (42) leitete ebenfalls die Löschung seines Videos ein und distanzierte sich von "rechtem Gedankengut und rechten Ideologien" auf Instagram. Sein Fazit zu dem Ganzen: "Diese Aktion ist gründlich in die Hose gegangen."

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"Tatort"-Star Meret Becker (52) veröffentlichte eine Reihe Videos auf Instagram, in denen sie Stellung zu der "Kunstaktion - so war sie gemeint" bezieht. Dass ihr Video nun von rechten Gruppierungen instrumentalisiert wird, sei "das Letzte, was ich wollte." Die Aktion sei komplett "nach hinten losgegangen." Zu den weiteren Stars, deren Videos bereits nicht mehr auffindbar sind, zählen Peri Baumeister (35, "Skylines") sowie Trystan Pütter (40, "Ku'Damm").

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  • Experte am 23.04.2021 23:37 Uhr / Bewertung:

    In der Verantwortung der Regierung liegt es, dass Hilfen nicht, nicht ausreichend oder zu spät angekommen sind. In der Verantwortung der betroffenen Künstler liegt es, die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung mitzutragen und durchaus auf ihre Situation aufmerksam zu machen und Hilfen einzufordern. Aber nicht unter dem polemischen und rechtspopulistischen Hashtag #lockdownfürimmer! Das ist keine Satire mehr!

  • Komod am 25.04.2021 19:13 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Experte

    Was ist daran rechts!!
    Wenn jemanden nachdem er seine Meinung äussert, die Pistole auf die Brust gesetzt bekommt,dann kommt das von den Linksextremen.
    Denn ihre sogenannte Toleranz ist das größte Märchen von allen!

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