Immer Ärger mit dem Immobilien-Tycoon: So tickt Donald Trump
Als Präsidentschaftsbewerber zieht er ungerührt Vergleiche zum Zweiten Weltkrieg, zuletzt forderte er ein generelles Einreiseverbot für Muslime in die USA: Donald Trump (69, "Wie man reich wird: Ansichten und Einsichten eines Multimilliardärs") polarisiert, seine Hetz-Tiraden verärgern die einen und begeistern die anderen. Diese Dinge müssen Sie über den Immobilien-Tycoon wissen:
In diesem Video erfahren Sie mehr über Donald Trumps Präsidentschaftsbewerbung für 2016
Seine Herkunft
Sollte es Donald Trump 2016 wirklich schaffen zum US-Präsidenten gewählt zu werden, wäre er der erste Präsident mit deutschen Wurzeln. Seine Vorfahren wanderten im 19. Jahrhundert aus Kallstadt in der Pfalz in die Vereinigten Staaten von Amerika ein. Aus dem gleichen Dorf wie die Trumps stammt übrigens auch die Ketchup-Dynastie Heinz, die darüber hinaus seit der Verheiratung einer Katharina Trump (1897-1987) mit einem Heinz mit der Trump-Dynastie verwandt ist.
Seine Ansichten zum Weltgeschehen
Obwohl Donald Trumps Vorfahren an Deutschland stammen, kann der selbsternannte "zweitmächtigste Mann der Welt" kein gutes Haar an der Flüchtlingspolitik der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel lassen. Seine Meinung zu ihrer Einstellung in der allgegenwärtigen Flüchtlingskrise: "Was Merkel getan hat, ist geisteskrank." Statt einer "Wir schaffen das"-Mentalität will Donald Trump für die USA das Gegenteil erreichen: Am Montag forderte Trump in einer Presseerklärung die "vollständige und komplette Schließung" der US-Grenzen für Muslime. Damit reagierte er auf den Anschlag im kalifornischen San Bernardino, bei dem ein offenbar dem radikalen Islam anhängendes Ehepaar 14 Menschen getötet hatte.
Was die Terrorgefahr angeht, die durch das Internet entsteht, hat der 69-Jährige ebenfalls seine eigenen Ansichten. "Wir müssen vielleicht irgendwie das Internet abschalten", so Trump in einer Wahlkampfrede. Leute, die in diesem Fall auf der Meinungsfreiheit beharren würden, seien "törichte Leute". Man müsse sich "mit Bill Gates und vielen anderen Leuten treffen, die wirklich verstehen, was passiert."
Prominente Befürworter
Obwohl er sich durch seine Äußerungen viele Feinde unter den Hollywood-Stars gemacht hat, gibt es auch den ein oder anderen Schauspieler, der in der Vergangenheit durchaus lobende Worte für Donald Trump gefunden hat. "Breaking Bad"-Star Bryan Cranston sagte im August in einem Radiointerview", dass er Trumps Dreistigkeit durchaus erfrischend finde. Er selbst wolle sich allerdings nicht zu seinen Wählern zählen. Der ehemalige Wrestler Hulk Hogan geht da einen Schritt weiter: Dem Portal "TMZ" antwortete Hogan auf die Frage, mit welchem Präsidentschaftskandidaten, er gerne in den Ring steigen würde: "Ich will mit niemandem von ihnen in den Ring steigen. Ich will Donald Trumps Stellvertreter werden."
Karriere und Vermögen
Misst man Trumps Einfluss anhand seines Vermögens, hätte er durchaus das Zeug zum Präsidenten: Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften stieg Trump in das väterliche Immobilienunternehmen ein, dem viele hundert Mietskasernen in New York gehörten. Als Geschäftsmann investierte in Hotels, Casinos und in die Wolkenkratzer Trump World Tower (262 Meter) und Trump Tower (202 Meter) an der Fifth Avenue, in dessen obersten Stockwerken der Milliardär eine pompöse Wohnung besitzt. Bei der Ankündigung seiner Präsidentschaftskandidatur im Juni 2015 gab Trump selbst ein Vermögen von mehr als 8 Milliarden US-Dollar an. Die Finanzzeitschrift "Forbes" hingegen schätzte seine Rücklagen zum selben Zeitpunkt auf circa 4,1 Milliarden US-Dollar.
Seine Ehefrauen
Was die Liebe angeht, ist Donald Trump ebenfalls kein Kind von Traurigkeit. Von 1977 bis 1992 war der US-Unternehmer in erster Ehe mit dem ehemaligen tschechischen Model Ivana Trump verheiratet. Aus dieser Beziehung stammen seine Kinder Donald Jr., Eric und Ivanka. Nach zwei weiteren gescheiterten Ehen ist Ivana Trump derzeit mit einem Männermodel aus Paris liiert.
Die Schauspielerin Marla Maples, Donald Trumps zweite Ehefrau von 1993 bis 1999, gilt als Scheidungsgrund seiner ersten Ehe. Im Oktober 1993 kam ihre gemeinsame Tochter Tiffany zur Welt. 2013 gestand die Blondine in einem Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey: "Ich liebe Donald noch immer."
Das der Immobilien-Tycoon allerdings zu ihr zurückkehrt, ist relativ unwahrscheinlich: Seit 2005 ist Trump mit dem slowenischen Model Melania Knauss verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn und zugleich der jüngste Trump-Spross wurde 2006 geboren und hört auf den Namen Barron William.