"Ich wollte Fotografin werden".
Hassliebe Film: Cosma Shiva Hagen und ihr heimlicher Traum, die Fotografie. Vom roten Teppichen hält die 27-jährige wenig und sieht auch generell die Filmindustrie skeptisch.
MÜNCHEN Schauspielerin Cosma Shiva Hagen hat eigentlich gar keine Laufbahn beim Film einschlagen wollen. „Mich hat das damals nicht sonderlich interessiert, ich wollte viel lieber Fotografin werden", sagte Hagen der Zeitschrift „GQ Gentlemen's Quarterly".
UFO´s und Rakete
Die Tochter der Sängerin Nina Hagen erklärte, bis heute hege sie eine Hassliebe zu ihrem Beruf. „Wenn ein neuer Film ansteht, muss ich mich zwingen, aus dem Haus zu gehen." Auch der rote Teppich sei noch immer nicht ihr Ding: „Für mich ist es oft skurril, was für Fragen man auf dem roten Teppich beantworten soll." Der Blick sei nur auf Dinge wie Kleidung, Designer und Labels gerichtet. „Das mag Spaß machen, aber ich unterstütze sowas ungern. Ich möchte kein Bild der Gesellschaft verkaufen, in dem es um scheinbar nichts anderes geht als solche Sachen." Sie engagiert sich lieber für die Tierschutzorganisation PETA oder für Schulen, die ehemaligen Kindersoldaten in Sierra Leone helfen sollen. Allerdings ließ sich die eigenwillige Dame, deren Name auf ein behauptetes UFO-Erlebnis während der Schwangerschaft zurück geht, 2003 für den Playboy fotografieren. Schnupperte also schon einmal rein ins Foto-business. Jim Rakete lichtete die damals 22-jährige für das Männermagazin ab.
Trotzdem: Beste Nachwuchsschauspielerin
Dafür, dass sie ein schwieriges Verhältnis zum Filmgeschäft hat, war sie aber bereits an einigen beteiligt. "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit.", "Marlene " oder die beiden "7 Zwerge" Streifen können in diesem Zusammenhang angeführt werden. Und sie ist durchaus erfolgreich bei ihrer filmischen Arbeit. So war sie für den Deutschen Filmpreis für die Beste Nebenrolle in Bella Block nominiert und erhielt 1999 die Goldene Kamera als Beste Nachwuchsschauspielerin.
mum
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