„Ich hätte gerne Bambini“

Sie ist Münchens Wow-Frau und alles andere als eine typische Spielerfrau: Marta Cecchetto (30), Volltreffer von Luca Toni. Im Interview erzählt sie von Bärten, Buddhas und Babys.
von  Abendzeitung
Marta Cecchetto.
Marta Cecchetto. © Klaus Primke

Sie ist Münchens Wow-Frau und alles andere als eine typische Spielerfrau: Marta Cecchetto (30), Volltreffer von Luca Toni. Im Interview erzählt sie von Bärten, Buddhas und Babys.

Sie verdient ihr Geld – als Model und Moderatorin.

Sie redet – zusammenhängende Sätze und schneller als ein Wasserfall.

Sie liebt den schönsten Bayern-Spieler – ist null verzickt.

Deshalb herrscht am Promenadeplatz Ausnahmezustand. In der Kieselstein-Cord-Boutique soll Marta Schmuckstücke präsentieren. Es regnet, es hagelt. Da taucht sie auf – wie ein Sommeranflug. Strahlend, gut gebräunt und gelaunt. Dass die Maschine von Mailand sechs Stunden Verspätung hatte, ist plötzlich egal.

AZ: Signora Marta, schlechtes Wetter, Flugzeug-Streik und Sie sind fröhlich – Ihr Rezept?

MARTA CECCHETTO: Das sind die italienischen Gene. Ich bin ein glücklicher Mensch. Außerdem hatten Luca und ich einen erholsamen Urlaub.

Trotz seiner EM-Pleite?

Klar!

Klar? Mussten Sie ihn nicht aufmuntern?

Nein. Luca weiß, dass alles nur ein Spiel ist. Er sieht das sportlich. Mal wird gewonnen, mal verloren. Davon hängt sein persönliches Glück nicht ab.

Ein bisschen geknickt wird er doch gewesen sein?

Unser Urlaub ließ alles vergessen. Wir sind mit einem Boot herumgeschippert. Das Wetter war toll, das Essen sowieso. Ganz traumhaft.

Sie gelten als Lucas Glücksbringer – warum waren Sie bei keinem EM-Spiel dabei?

Ich musste arbeiten. Einmal war ich da, trotzdem hat es nicht geholfen. Irgendwas ist da gehörig schief gelaufen.

Jetzt gilt Sarah Brandner als schönste Spielerfrau. . .

Sarah, wer?

Die Freundin von Schweini.

Ah, ja. Das freut mich. Sie ist jung und wunderschön.

Kein Neid?

Ich brauche kein Blitzlicht auf der Tribüne. Ich habe meinen eigenen Job als Model. . .

. . . und persönliche Stil-Beraterin. Haben Sie Luca den Schnauzer empfohlen?

Niemals. Ich mag diesen Bart nicht. Aber an Luca sah er toll aus. Ihm steht wirklich alles.

Passen zu ihm auch die Buddhas im Bayern-Gelände?

Warum nicht? Wir sind katholisch, gehen in die Kirche. Aber es ist wichtig, dass die Bayern gewinnen. Wenn die Buddhas helfen, ist das prima.

Sie lieben die Asam-Kirche. Läuten nach dem Ballack-Ja jetzt Ihre Hochzeitsglocken?

Mal sehen. Luca und ich sind sehr glücklich. Wir lieben uns und haben keine Eile. Wir sind noch so jung. Ich bin gerade 30 geworden. Da hat man keine Midlife Crisis, da geht das Leben erst richtig los.

Gilt das auch für Italien? Dort wird immer noch früh geheiratet.

Das ist eine Legende. Luca und ich sind moderne Italiener.

Wünschen Sie sich als moderne Italiener eine Großfamilie?

Absolut. Ich hätte gerne Bambini. Wenn es passiert, wäre das fantastisch.

Interview: Kimberly Hoppe

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