„Ich habe wahnsinnig viel Glück gehabt!“

Ute Lemper ist deutsche Chansonsängerin. Nach dem Abitur studierte sie Bühnentanz in Köln und Wien. Mit 20 Jahren spielte sie in dem Musical „Cats“ mit, 1989 sang sie den Part der „Arielle“ in der deutschen Version des Disney-Films. Heute lebt sie mit dem Musiker Todd Turkisher und ihren drei Kindern in New York.
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Chanson-Sängerin Ute Lemper.
dpa Chanson-Sängerin Ute Lemper.

Ute Lemper ist deutsche Chansonsängerin. Nach dem Abitur studierte sie Bühnentanz in Köln und Wien. Mit 20 Jahren spielte sie in dem Musical „Cats“ mit, 1989 sang sie den Part der „Arielle“ in der deutschen Version des Disney-Films. Heute lebt sie mit dem Musiker Todd Turkisher und ihren drei Kindern in New York.

Wie geht's Ihnen, Frau Lemper?

Prima - ich sitze hier in New York und es ist der kälteste Juli seit Geschichte. Die Temperaturen sind etwa mit dem deutschen Wetter zu vergleichen – Todd, wie viel sind 80 Fahrenheit in Celsius? – Ungefähr 25 Grad. Sehr angenehm!

Wie ist das Wetter denn normalerweise?

Über 40 Grad und unerträglich schwül. Aber ich bin dann mit dem Kleinen oft auf den schattigen Spielplärzen, die es hier zuhauf gibt.

Man hört Ihren Dreijährigen gar nicht im Hintergrund!

Ja, Julien ist gerade auf einem Sommercamp. Mein großer Sohn Max ist auf einem Basketballcamp und meine Tochter Stella ist beim FIT, dem Fashion Institute of Technology hier in New York.

Dann haben Sie jetzt Ruhe!

Ja, alle sind beschäftigt - und ich mache mein Business. Ich liebe es, morgens mal für mich zu sein und in Ruhe meine Songs durchzuspielen, mir was Neues auszudenken und kreativ zu sein.

Und wenn die Kinder kommen?

Dann verbringen wir die Nachmittage zusammen. Morgen fahren wir in unser Landhaus und bleiben dort drei Tage.

Sind gerade Ferien?

Genau, die nächsten beiden Wochen haben wir "vacation".

Und Sie arbeiten trotzdem?

Ich bin mein eigener Manager, da muss ich zumindest in den Morgenstunden am Computer sein und mit all meinen Agenten in der Welt sprechen!

Was steht denn in der nächsten Zeit an?

Mein Mann Todd und ich sind gerade an einem neuen Album, das wir auf dem Literaturfestival in Mailand präsentiert haben. Und ich bin vor drei Tagen von meiner Sommertour zurückgekommen.

Wie sind Sie so erfolgreich geworden?

Ich habe wahnsinnig viel Glück gehabt.

Glück?

Ja. Ich bin dankbar, dass ich eine solche Karriere seit 25 Jahren erlebe. Ich bin so reich an wunderbaren Erlebnissen: Mutter zu sein ist ein viel stärkeres Erlebnis, als wenn ich in der ausverkauften Carnegie Hall stehe. Mutter-Sein ist essentieller, es gibt mir jeden Tag meinen Lebenssaft. Dafür bin ich "grateful"!

Sie wirken immer sehr selbstbewusst.

Selbstbewusstsein hat etwas mit Harmonie zu tun, dass man sich selbst wohlfühlt. Man soll sich nicht in eine Korsage von Seriosität quetschen, sondern ein freier Geist sein.

Sind Sie ein freier Geist?

Das fällt mir in New York sehr einfach. Hier wird man nicht beurteilt, auch nicht als "celebrity". Ich kann hier völlig ungeschminkt und "downdressed" durch die Straßen gehen.

Was gefällt Ihnen an New York noch so gut?

Die internationale Szene. Die Nachbarn sind Italiener und Franzosen und Asiaten - und wir sind alle New Yorker! Mit Akzent. Fühlt sich gut an.

Kann man Sie ärgern?

Nicht besonders. Wenn was nicht passt, muss ich das schon aussprechen.

Unvergessen war „Let's Dance“ 2007. Sie als Jury-Mitglied haben mit Horst Schlämmer getanzt. Wie war das?

O ja, das war köstlich! Hape ist so ein lieber Kerl, so eine warme Seele. Es hat wirklich Spaß gemacht. Und Horst ist ja so ein vertrottelter, süßer, ekliger Mann – wir haben alle zum Lachen gebracht.

Sehen wir Sie noch mal im deutschen Fernsehen?

Ich hoffe, dass „Let's Dance“ noch mal stattfindet. Wenn ja, bin ich wieder dabei.

Interview: Julia Katharina Traxel

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