"Ich fühle mich gut und powerful"
MÜNCHEN - Seinen Mega-Hit „Anita“ kennt heute noch jedes Kind, vor fünf Jahren rockte er den australischen Dschungel in der Fernseh-Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ Was ist aus dem Schlagersänger Costa Cordalis geworden?
AZ: Hallo Herr Cordalis, wie geht es Ihnen?
Cordalis: Ich fühle mich gut und powerful. Darüber freue ich mich, denn die Gesundheit ist das wichtigste.
Was machen Sie gerade?
Von Mai bis Oktober trete ich hier in Mallorca einmal die Woche auf. Außerdem arbeite ich - zusammen mit meinem Sohn Lucas - an einem neuen Album, das im Herbst herauskommt. Die Single “Ritmo de la Noche“ ist schon fertig und erscheint am 14. August.
Arbeiten sie noch an anderen Projekten?
Das Album kostet jede Menge Arbeit. Ich probiere tausend Sachen aus und lasse das Ganze mal wieder liegen, so dass jedes Lied eine Woche braucht. Und ich habe ein Album mit alten Liedern von mir im Partysound neu aufgenommen.
Zusammen mit ihrem Sohn Lucas und Ihrer Tochter Kiki treten Sie als „Cordalis“ auf. Was bedeutet Ihnen die Arbeit mit Ihren Kindern?
Das ist das Schönste, wenn man nette und begabte Kinder hat, die dann auch noch musikalisch sind. Mit ihnen zu arbeiten macht mehr Spaß, als mit fremden Musikern.
Kann Lucas in Ihre Fußstapfen treten?
Er hat zwar mein Talent geerbt, aber er hat eine eigene Persönlichkeit. Kinder müssen sich selbst entdecken. Und ein zweiter Costa Cordalis wäre ja auch langweilig.
Mit was verbinden Sie die Menschen, „Anita“ oder Dschungelkönig?
Durch Anita bin ich bekannt geworden, aber das Dschungelcamp bringt mir auch große Bewunderung. Meistens sagen die Leute: „Da ist der Dschungelkönig“ und singen Anita gleich hinterher.
Hoffen Sie auf einen weiteren Hit wie „Anita“?
Ich hoffe natürlich schon, aber das war schon ein Geschenk und das kann ich nicht beeinflussen.
Was motiviert Sie?
Das eine ist der Spaß an der Musik und die Menschen glücklich und euphorisch zu machen, das andere ist meine körperliche Fitness. Das ist ganz wichtig.
Sie starteten 1985 bei der Nordischen Ski WM für Griechenland im Langlauf. Gehört Langlaufen auch noch zu Ihrem Fitnessprogramm?
Ja, ich habe leider erst mit 23 im Schwarzwald angefangen mit Langlauf angefangen. Es ist einfach schön, durch die Winterlandschaft zu gleiten, aber ich fahre auch Rad und jogge, mache auch andere Sportarten. In Griechenland war ich auch mal Landesmeister im Hochsprung. Die Jugend eines Menschen liegt in seiner Muskulatur, deswegen ist es nicht wichtig abzunehmen, sondern seine Muskeln zu trainieren.
Auf Ihre Internetseite finden die Fans Lebensweisheiten, wie „Wer lächelt, statt zu toben ist immer der Stärkere.“ Welche Bedeutung haben solche Sätze für Sie?
Jeder Grieche ist ein kleiner Philosoph. Sprichwörter und geflügelten Worte sind was Tolles. Sie verbreiten trotz ihrer Form viel Inhalt und tiefe Wahrheiten.
Welches Sprichwort gefällt Ihnen am besten?
Man gießt die Rose nicht wegen der Dornen, aber man erfreut sich trotzdem an ihrer Schönheit. Das bedeutet, dass das Leben auch hart sein kann. Das habe ich in Schwetzingen im Park in einem arabischen Monument entdeckt.
C. Hellermann
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